Mandeln, Eis und Schoko-Früchte: Hitze setzt Händlern zu
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Herne. . Die Cranger Kirmes erlebt eine Hitzewelle. Für Süßwaren- und Eisverkäufer war das nicht gut. Sie verkaufen besser bei niedrigeren Temperaturen.
Wer mit Süßwaren handele, sagt Schausteller Bernd Schmalhaus, der mache derzeit auf der Kirmes keine allzu guten Geschäfte. Er betreibt den Stand „Wiener Mandeln“ und verzeichnet Einbußen im Vergleich zum Vorjahr. Auch wenn abends noch Besucher auf den Rummel strömten, mache das die Mindereinnahmen im Laufe des Tages nicht wett. „Denn abends bedeutet zirka 21 Uhr, dann ist die Kirmes bis dahin aber schon acht Stunden geöffnet.“
Eisverkäufer wie Albert Coldewey haben mit ähnlichen Problemen zu kämpfen. „Das mag sich eigenartig anhören, aber die Hitze bringt uns keineswegs ein Plus an Kunden.“ Bei den Temperaturen sei der Wunsch nach Eis eher gedämpft. Hinzu komme natürlich, dass die Sonne die Besucherzahlen schmelzen lasse.
Kühlung gerät an ihre Grenzen
Damit die Kühlung mit der heißen Witterung überhaupt klarkomme, habe er zusätzlich noch einen Ventilator installiert, berichtet der 63-Jährige. Kühlungen geraten aber nicht nur an seinem Stand an ihre Grenzen, auch Rachel Lauenburger von „Früchtetraum“ erklärt, dass die Hitze für die gesamte Technik durchaus eine Herausforderung darstelle.
Helmut Langenberg hat die Schoko-Früchte längst aus der Auslage genommen und lagert sie in einem Kühlgerät an anderer Stelle seines Standes. Ein Schild hat er allerdings angebracht, dass der Verkauf der Ware dennoch weitergehe. Damit die niedrigen Temperaturen von fünf, sechs oder auch sieben Grad für die Aufbewahrung von Schoko-Früchten eingehalten werden, „haben wir die Vitrine mit zusätzlichen Glasscheiben ausgestattet“, erläutert Beate Tusch, die am Stand von Wilhelm Kleuser arbeitet.
20 bis 25 Grad ist die richtige Temperatur
Um die 20 bis 25 Grad, so sagt ein Eisverkäufer, der nicht genannt werden möchte, seien eigentlich für seine Branche die passende Temperatur. Dann haben nach seinen Worten die Leute Spaß am Kirmesbesuch und holen sich gern die kühle Erfrischung.
Wenn schon kalte Angebote keinen Lauf haben, dann gibt es erst recht Probleme bei Süßigkeiten, die heiß zubereitet werden, Beispiel Crêpe. Verkäufer Alex Bejan sagt, dass die Umsätze erheblich gesunken sind und man zudem ein zusätzliches Gerät angeschafft habe, um Zutaten zu kühlen, beispielsweise die Vanillesoße.
120 000 Menschen feiern die Cranger Kirmes auf der Straße
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