Herne. . Fritz ist das Maskottchen der Cranger Kirmes, das auf dem Rummel umherspaziert. Aber wer steckt in dem Kostüm? Bitte sehr. . .
Der Schweiß rinnt ihm von der Stirn und sein Gesicht hat auch ganz gut Farbe bekommen, als er seine Maske abnimmt. „Ich schätze, 35 Grad herrschen darunter, mindestens“, sagt Miguel Leßig. Er hat im zweiten Jahr die Rolle des Kirmes-Maskottchens Fritz übernommen. Ein wenig anstrengend sei es bei der Hitze schon, sagt der 28-Jährige, „aber mir macht die Aufgabe unendlich viel Spaß“. Menschen winkten ihm zu und ließen sich gern mit dem Maskottchen fotografieren – „das ist einfach ein tolles Gefühl“.
Bei seiner Premiere im vergangenen Jahr, erzählt der Herner, „wollten auch viele Kinder, dass ich sie auf meinen Arm nehme“. Begibt sich Miguel Leßig als Fritz auf den Weg über den Rummel, „dann habe ich es auch schon erlebt, dass man mir Leckerchen zuwirft“. Da der Angehörige der Bundeswehr für Späße zu haben ist, „finde ich es einfach lustig“.
Für Auftritte extra Urlaub genommen
Für seine Auftritte als Maskottchen hat er sich Urlaub genommen und seinen Schreibtisch am Standort Münster gegen die Fritz-Kostümierung eingetauscht. Die besteht aus Bergmannskleidung, Grubenhemd und passendem Schuhwerk, um an die Bergbautradition zu erinnern, und aus der Pferdekopf-Nachbildung. Dazu hat eine Fachfirma einen Motorradhelm genommen und darauf die Maske montiert.
Besonders schwer sei die Haube nicht, aber die Luft bekommt Fritz nur über das Mundstück in dem Helm. Unten liege der Pferdekopf direkt auf und lasse keinen Sauerstoff hinein. Das Mundstück ist zugleich Sehschlitz. So kann das Maskottchen gleich reagieren, wenn es jubelnde Menschen sieht, und ihnen die Hände entgegenstrecken.