Köln. Der Buchsbaumzünsler ist in NRW weiter auf dem Vormarsch. Experten gehen davon aus, dass der Schädling in Deutschland gar nicht mehr ausrottbar ist.
Der Buchsbaumzünsler ist in Nordrhein-Westfalen weiter auf dem Vormarsch. Der Schädling habe sich in den vergangenen Jahren zunächst entlang Rhein und Ruhr immer weiter ausgebreitet, sagte Martin Walser, der Geschäftsführer des Landesverbands Gartenbau NRW.
Inzwischen habe der Zünsler auch die Gebiete an den kleineren Flussläufen im Bergischen Land erobert, und jetzt trete er erstmals auch verstärkt in Essen auf. "Drei oder vier Raupen reichen, um eine Buchsbaumkugel von 25 Zentimetern Durchmesser in kürzester Zeit komplett platt zu fressen", sagte Walser. Als Folge sei der Buchsbaum-Bestand inzwischen deutlich zurückgegangen.
Buchsbaumzünsler fressen Pflanzen völlig kahl
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Der Buchsbaumzünsler zählt zu den sogenannten invasiven Arten, die durch zwei Entwicklungen begünstigt werden: zum einen durch den Klimawandel, zum anderen durch den weltweiten Handel. Der Falter legt seine Eier auf den Blättern des Buchses ab. Die gelbgrünen Raupen mit schwarzem Kopf fressen die Pflanze dann völlig kahl. Experten gehen davon aus, dass der Eindringling in Deutschland gar nicht mehr ausrottbar ist. (dpa)