Bochum. . Ein SEK hat am Freitag bei der Suche nach einer Waffe eine Familie überrascht. Hinter ihrer Tür hatten die Polizisten keine Wohnung vermutet.

Ein Spezialeinsatzkommando (SEK) hat am Freitagmorgen, 16. Februar, Wohnungen in Bochum durchsucht (die WAZ berichtete). Gesucht wurde eine Waffe, die im Zusammenhang mit Schüssen auf ein Haus in Moers am 25. Oktober 2017 steht. Die Waffe wurde nicht gefunden, der Tatverdächtigte konnte jedoch gefasst werden.

Nach Aussagen der Polizei Duisburg öffnete die Polizei bei ihrem Einsatz zwei Wohnungstüren. Auf der Suche nach der Waffe öffnete das SEK darüberhinaus noch eine dritte Tür, hinter der sich eine weitere Wohnung befand. "Dies war eine Eisentür, die nicht aussah wie eine Wohnungstür," sagte ein Duisburger Polizeisprecher.

Familie von SEK-Einsatz überrascht

Nach einem Bericht der Bild wurde die dort wohnende Familie von dem SEK-Einsatz überrascht. Der Familienvater habe seine Frau ins Kinderzimmer geschickt, als er einen Knall und Polizeirufe hörte. Dann habe er sich mit erhobenen Händen flach auf den Boden gelegt und die Polizisten gebeten keine weitere Blendgranate zu zünden.

Laut dem Duisburger Polizeisprecher gab der Familienvater den Einsatzkräften den Hinweis, dass sich im Keller ein weiterer Mann befinde, der Drogen besäße. Der Verdacht bestätigte sich offenbar. Die Beamten fanden den Mieter im Keller und nahmen ihn fest. Die Bochumer Polizei übernimmt nun die Ermittlungen wegen des Drogenfundes. (red)