Aachen. Zwei Wochen nach den Schüssen auf Fahrzeuge an der A 44 fehlt von dem Täter weiter jede Spur. Fünfmal hatte der Unbekannte im Raum Aachen und Düsseldorf wahllos geschossen. "Es ist dem Zufall zu verdanken, dass keine Person verletzt oder getötet worden ist", sagte Polizeisprecher Michael Houba am Dienstag. Auch nach Veröffentlichungen der Polizei gebe es keinen Hinweis auf den Täter. Zwar war der Schütze nach den Fällen nicht weiter aktiv, dennoch sah die Polizei keinen Anlass zur Entwarnung: "Wir müssen jederzeit damit rechnen, dass es neue Fälle gibt. Das ist eine unberechenbare Situation", sagte Houba in Aachen.
Die ersten drei Autos waren am 16. Oktober auf der A 44 zwischen Jülich-West und Aachen-Brand beschossen worden. Der Täter befuhr die Autobahn nach Einschätzung der Polizei auf der Gegenfahrbahn. Beschäftigte eines Straßenbauunternehmens entdeckten außerdem an ihrem geparkten Kleinlaster ein Einschussloch in der Heckklappe. Ermittler fanden dahinter Geschossteile. Schüsse waren auch auf einen Autotransporter abgegeben worden. Der Fahrer entdeckte am 16. Oktober bei der Auslieferung eines Fahrzeugs in Düsseldorf ein Loch in der Fahrertür des neuen Autos. Wegen des Autobahnlärms waren die Schüsse nicht bemerkt worden.