Düsseldorf. .
Der Computercrash im Lukaskrankenhaus Neuss im Februar ist nicht auf einen gezielten Cyber-Angriff zurückzuführen. Das geht aus dem Ermittlungsbericht von Spezialisten des Landeskriminalamts und den beauftragten Sachverständigen hervor.
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Danach hat die technische Auswertung ergeben, dass ein Server des Krankenhauses mit unterschiedlicher Schadsoftware infiziert worden war. „Dem oder den Tätern ist es gelungen, die Firewall des Krankenhauses zu überwinden, um ihre Software auf einem dahinter liegenden Server zu platzieren“, heißt es in dem Bericht. Die Machart der Schadsoftware und die Vorgehensweise deuteten darauf hin, dass es sich bei dem Hackerangriff nicht um einen gezielten Angriff auf eine kritische Infrastruktur gehandelt habe.
Wohl keine Patientendaten gestohlen
Es gebe sogar nicht einmal Anzeichen dafür, dass die Täter wussten, dass sie sich in eine Klinik hackten. Auch gebe es keine Hinweise, dass Patientendaten in falsche Hände geraten sein könnten, teilten die Ermittler am Montag mit.
Ein Analyst der Polizei Essen hatte die Spezialisten des Landeskriminalamtes und einer beauftragten Firma bei der Spurensicherung unterstützt. Woher die Schadsoftware kam und wer sie einschleuste, ist weiterhin offen. Die Ermittlungen im Lukaskrankenhaus dauern deshalb weiter an.