Leverkusen. Seit April 2020 wird auf der Baustelle der Leverkusener A1-Brücke nicht mehr gearbeitet. Eines von vielen Problemen war ein fehlgeleitetes Fax.

Die Probleme bei der Auftragsvergabe für den Neubau der Leverkusener Rheinbrücke sind unter anderem durch ein fehlgeleitetes Fax verursacht worden. Das bestätigte am Donnerstag eine Sprecherin der Bezirksregierung Köln. Zuvor hatte der „Kölner Stadt-Anzeiger“ berichtet (Bezahlinhalt).

Die zur Bezirksregierung gehörende Vergabekammer Rheinland hatte bei der Auftragsvergabe für den Weiterbau der Brücke noch Prüfungsbedarf und wollte in diesem Zusammenhang ein Fax an Straßen.NRW versenden. Die Faxnummer sei aber anders als vorgeschrieben nicht auf der ersten Seite angegeben gewesen und deshalb übersehen worden, sagte die Sprecherin. Dadurch landete das Fax bei einem falschen Empfänger.

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Weil das Fax die richtige Stelle nicht erreichte, vergab Straßen.NRW den Auftrag an den Stahlbauer SEH Engineering aus Hannover, musste dies jedoch bald darauf widerrufen. Bekannt geworden war bereits, dass sich das komplizierte Ausschreibungsverfahren für das Bauwerk noch weiter in die Länge zieht. SEH Engineering und der zweite Bewerber, ein Zusammenschluss von sechs mittelständischen deutschen Bauunternehmen, müssen nun noch einmal neue Preisangebote vorlegen.

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Baustelle rund um die Leverkusener A1-Rheinbrücke steht seit April 2020 still

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Die Baustelle auf der A1 steht seit Ende April 2020 still. Damals hatte der Landesbetrieb Straßen.NRW dem österreichischen Baukonzern Porr gekündigt. Der Grund dafür waren laut Straßen.NRW mangelhafte Stahlbauteile, die in China hergestellt worden waren. Porr wies die Vorwürfe zurück.

Die Autobahnbrücke ist Teil des stauanfälligen Kölner Autobahnrings. Über die Brücke rollt ein großer Teil des Fernverkehrs in Richtung Belgien und Frankreich. Allerdings ist die gut 50 Jahre alte Brücke derart marode, dass Lastwagen sie schon seit Jahren nicht mehr befahren dürfen und große Umwege in Kauf nehmen müssen. (dpa)

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