Duisburg. Instandsetzungsarbeiten an der A 40-Brücke über den Ruhrschifffahrtskanal laufen auf Hochtouren. Etwa 3,5 Millionen Euro werden verbaut.
Die Arbeiten an der A 40-Brücke über den Rheinschifffahrtskanal, die kurz hinter dem Kreuz Kaiserberg in Fahrtrichtung Mülheim liegt, schreiten gut voran. „Wenn alles weiter nach Plan läuft, wollen wir noch vor Weihnachten so weit sein, dass der Verkehr dort wieder normal laufen kann“, erklärte Jutta Swadlo, zuständige Projektleiterin von Straßen Nordrhein-Westfalen. Letzte Restarbeiten sollen dann Anfang 2019 abgeschlossen sein.
Das aus zwei Teilbauwerken bestehende Konstrukt wird seit Dezember 2017 instandgesetzt. Ziel sei es, die Brücke fit für die Zukunft zu machen, betont Bauüberwacher Rainer Martensen. Laut Statistik des Jahres 2015 (neuere Zahlen liegen nicht vor) sind auf diesem Teilstück 88.300 Fahrzeuge pro Tag auf der A 40 unterwegs, darunter über 5000 Lkw. Diese Werte werden vermutlich bereits heute überschritten. „Lastwagen stellen immer eine besondere Belastung für jede Brücke dar“, stellt Martensen klar.
Bauwerk stammt von 1966
Daher werden derzeit 200 so genannte Schubverstärkungen in die Brücke eingebaut. Das sind stählerne Spannglieder, die von unten mit einer Art Schraubzwinge befestigt werden und den Brückenbeton dann von oben und unten quasi zusammendrücken. Dadurch kann das im Jahr 1966 errichtete Bauwerk mehr Schubkräfte aufnehmen, die der täglich wachsende Verkehr so mit sich bringt.
Dort, wo die Schubverstärkungen in die Fahrbahn eingelassen werden konnten, laufen bereits Abdichtungsarbeiten. Danach wird erst Guss-Asphalt und als Letztes die Deckschicht aufgetragen. Das ist an den beiden Außenseiten der Brücke bereits vollendet, derzeit laufen die Arbeiten auf den inneren Spuren. „Wir wollen vor einem möglichen Winter- und Kälteeinbruch möglichst weit kommen. Das sonnige Herbstwetter kommt uns jetzt sehr gelegen“, betont Bauingenieurin Swadlo, die derzeit fünf Großprojekte dieser Art parallel zu betreuen hat.
Die eingeplanten Kosten werden leicht überschritten
Kosten in Höhe von 3,3 Millionen Euro waren im Vorfeld für die Instandsetzung eingeplant. „Wir liegen auch hier gut im Plan“, betont Swadlo. „Am Ende werden wir wohl bei ungefähr 3,5 Millionen Euro landen.“
In der Spitze bis zu 15 Kräfte arbeiten zeitgleich auf dieser Baustelle. Sie sind für die vorbeibrausenden Autofahrer auf der A 40 aber nicht oft zu sehen, weil viele Arbeiten unter dem 201 Meter langen und 16 Meter breiten Bauwerk stattfinden. Dort wurden neue Einstiegsöffnungen gebaut, die das Betreten der Hohlkästen der Spannbetonbrücke ermöglichen. Neu sind auch die gebündelten Stahlseile, die als Längsvorspannung für das Bauwerk dienen. Und an einigen Stelle wurden Stahlzäune errichtet. Die Arbeiter waren dort auf ein Matratzenlager gestoßen, das vermutlich Obdachlose als Quartier eingerichtet hatten. Die Zäune verhindern nun den Zutritt.
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Im Rahmen dieser Baumaßnahme soll auch die Ausfahrt Kaiserberg verändert werden.
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