Essen. . Vor allem im östlichen Ruhrgebiet gab es in der Nacht von Donnerstag auf Freitag heftige Regenfälle. Nahe dem Kamener Kreuz musste die Polizei vorübergehend sogar Fahrstreifen sperren. Auch andernorts wurden Unterführungen und Straßen überflutet. Meteorologen erwarten am Freitag weitere Unwetter.
Nach starken Regenfällen in der Nacht zu Freitag erwarten Meteorologen auch im Laufe des Tages weitere Unwetter in ganz Nordrhein-Westfalen, teils mit Hagel. Meteorologin Jana Neuber vom Deutschen Wetterdienst (DWD) prognostiziert für Freitag und Samstag Niederschläge mit jeweils bis zu 35 Litern pro Quadratmeter bei Temperaturen über 20 Grad.
In der Nacht zu Freitag hatten heftige Regengüsse im östlichen Ruhrgebiet für gesperrte Fahrstreifen auf Autobahnen und überflutete Unterführungen gesorgt. In Lünen fielen innerhalb weniger Stunden 63 Liter Regen pro Quadratmeter.
Erst am Sonntag wird das Wetter besser
"Am Wochenende werden sich immer wieder mal Wolkenlücken auftun", sagte Neuber am Freitag in Essen. Erst am Sonntag werde das Wetter aufklaren. Dann werde es auch kühler mit Temperaturen zwischen 17 und 19 Grad. Zum Wochenanfang sei dann nur noch mit örtlichen Schauern zu rechnen.
Das östliche Ruhrgebiet hatte schon in der Nacht zum Freitag besonders viel Regen abbekommen. Teilweise wurden dabei Autobahnen, Straßen und Unterführungen überflutet. Die Dortmunder Polizei sperrte nahe dem Kamener Kreuz vorübergehend Fahrstreifen auf der A 1 und der A 2. Mehrere Autos kamen bei Nässe ins Schleudern. Verletzte gab es aber nicht.
Blitz setzt Dachstuhl in Lünen in Brand
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Über Lünen ging ein heftiges Gewitter nieder, nach Auskunft des Deutschen Wetterdienstes fielen in den Nachtstunden 63 Liter Regen pro Quadratmeter. Ein Blitzeinschlag setzte einen Dachstuhl in Brand, die Bewohner konnten sich retten, teilte die Polizei mit.
Das Haus ist nach Angaben der Feuerwehr nicht mehr bewohnbar. Über die Höhe des Sachschadens liegen noch keine Informationen vor. Weitere Blitzeinschläge gab es laut Feuerwehr in der Marienkirche in Lünen und im Bereich der Ernst-Becker-Straße. Hier seien jedoch keine Schäden feststellbar gewesen.
Vollgelaufene Keller in Gelsenkirchen
Heftige Regenschauern haben Donnerstagabend auch für einige Feuereinsätze in Gelsenkirchen gesorgt. Betroffen waren vor allem die Stadtteile Buer und Hassel. Um 22.50 Uhr erreichten die ersten Anrufe über vollgelaufene Keller und überflutete Straßen die Leitstelle der Feuerwehr.
Bis Mitternacht wurden insgesamt 14 Einsatzstellen gemeldet. Alleine in der Dillbrinkstraße mussten die Einsatzkräfte mehrere Keller auspumpen. Verletzt wurde niemand. Erst um 3 Uhr morgens waren die Einsätze beendet. (dpa/lnw/we)