Düsseldorf/Münster. Die Aufräumarbeiten nach dem schweren Pfingstunwetter dauern wohl noch bis Herbst — die Aufforstung in den Wäldern könnte sogar bis 2016 dauern. Der Landesbetrieb Wald und Holz schätzt, dass bei Sturm “Ela“ rund 80.000 Kubikmeter Schadholz angefallen sind.

Nach dem zerstörerischem Unwetter an Pfingsten sind die Aufräumarbeiten noch lange nicht beendet. Mindestens bis zum Herbst werde es dauern, bis der Großteil der Sturmschäden in den nordrhein-westfälischen Wäldern beseitigt ist. Das teilte der Landesbetrieb Wald und Holz auf Anfrage der Nachrichtenagentur dpa mit. "Die Schwierigkeit besteht darin, dass die Bäume teilweise übereinanderliegen und ineinander verschachtelt sind", sagte Sprecher Stefan Befeld.

Auch wenn viele Waldsperrungen aufgehoben sind, können immer noch Äste aus den Kronen fallen. Sie könnten laut Landesbetrieb gar nicht alle beseitigt werden. In einigen Wäldern stehen zu wenig junge Bäume, um die Umgestürzten zu ersetzen. Die teils notwendigen Aufforstungen werden laut Befeld mindestens bis zum Frühjahr 2015, wenn nicht sogar bis 2016 dauern.

80.000 Kubikmeter Schadholz sind nach Schätzungen des Landesbetriebs in NRW-Wäldern bei dem Unwetter angefallen. Am stärksten ist das Ruhrgebiet betroffen. Hinzu kommen die beschädigten Bäume in den Städten. In Düsseldorf haben allein 22 500 Straßenbäume Sturmschäden erlitten. (dpa)