Herford. Auf der Suche nach dem fünfjährigen Dano aus Herford durchkämmte die Polizei am Dienstag 90 Kleingartenanlagen in der Stadt und 100 Wohnungen. Die Suche blieb aber erfolglos. Die Polizei ermittelt in alle Richtungen und kann ein Gewaltverbrechen bisher nicht ausschließen.

Auch vier Tage nach dem Verschwinden des fünfjährigen Jungen Dano aus Herford hat die Polizei noch keine Spur. Am Montagabend und am Dienstag wurden mehr als 100 Wohnungen und Keller in der Anlage durchsucht, in der die Familie von Dano lebt. Auch etwa 90 Kleingärten wurden durchkämmt. "Es gab keine neuen Erkenntnisse", sagte Polizeisprecher Michael Albrecht.

Der Fünfjährige wird seit Freitagnachmittag vermisst. Er soll zuletzt auf einem Spielplatz unweit der Werre gewesen sein. Mehrmals wurde der Wasserlauf bis zum etwa 15 Kilometer entfernten Wehr in Bad Oeynhausen abgesucht. Der Einsatz eines Bootes mit Sonartechnik blieb am Dienstag ohne Erfolg. Mit dieser Technik könnten Ertrunkene in Gewässern geortet werden, hieß es.

Viele Hinweise, aber noch keine konkrete Spur

"Es gibt mittlerweile unzählige Hinweise", sagte der Polizeisprecher, denen werde nachgegangen. "Wir ermitteln in alle Richtungen." Es könne ein Unglück gewesen sein, aber auch ein Verbrechen. Angehörige und Freunde der aus dem Kosovo stammenden Familie verteilen in der Stadt Flugblätter. Der Junge ist 1,16 Meter groß und trug am Freitag einen grauen Kapuzenpullover mit blau-weißem Muster, Jeans und rot-weiße Sportschuhe.

Die Mitgliederzahl der Facebook-Gruppe "Herford sucht Dano" ist auf mehr als 13.000 gestiegen.