Recklingausen. In der Nacht hat es in Recklinghausen eine wilde Verfolgungsjagd gegeben. Zehn Polizeiwagen und rund 30 Beamte waren daran beteiligt. Sie verfolgten einen Wagen, der bei einer Verkehrskontrolle nicht angehalten hatte. Der Fahrer gab einfach Gas. Und offenbar hatte er dafür auch einen guten Grund.
Zehn Streifenwagen der Polizei haben sich in Recklinghausen eine Verfolgungsjagd mit vier Flüchtenden in einem Auto geliefert. Ein 20-jähriger Mann konnte am frühen Freitagmorgen festgenommen werden - er wurde per Haftbefehl gesucht, wie die Polizei in Recklinghausen mitteilte. Die drei übrigen Flüchtigen waren zunächst nicht auffindbar.
Gegen Mitternacht weigerten sich die vier Personen, bei einer Verkehrskontrolle in der Stadtmitte anzuhalten und flüchteten mit bis zu 140 Stundenkilometern durch Recklinghausen, mehrfach fuhren sie über rote Ampeln. Die Polizei verfolgte sie mit zehn Streifenwagen und versuchte, ihnen den Weg abzusperren. Die vierminütige Fahrt führte sie vom Bahnhofsbereich bis nach Speckhorn. Am Stadtrand stellten die Flüchtigen ihr Auto ab und flohen nach Polizeiangaben in alle Richtungen.
An dem Auto waren gestohlene Kennzeichen angebracht
Das abgestellte Auto hatte nach Angaben der Polizei gestohlene Kennzeichen. "Das macht man, wenn man auf Diebestour geht", sagte ein Polizeisprecher. Der 20-Jährige wurde kurz darauf gefasst werden. Er soll am Freitagvormittag in ein Gefängnis gebracht werden.
"Mit ihrer waghalsigen Flucht und der anschließenden Suchaktion hatten die jungen Leute circa 30 Polizisten auf Trab gehalten. Zum Glück ist niemand zu Schaden gekommen", teilt die Polizei mit. (dpa/we)