Münster. . Auf der Fahrt nach Hamburg ist am Donnerstagmorgen ein Intercity bei Münster in eine Rinderherde gerast. Drei Tiere wurden dabei getötet. Der Zug musste abgeschleppt werden. Der Unfall sorgte für erhebliche Verspätungen im Bahnverkehr.

Ein Intercity ist am Donnerstagmorgen auf der Bahnstrecke Münster - Osnabrück in eine Rinderherde gefahren. Drei Tiere wurden getötet. Den etwa 80 Reisenden passierte trotz einer Schnellbremsung nichts, wie die Bundespolizei in Münster mitteilte. 23 Züge erhielten insgesamt 1166 Minuten Verspätung, sieben wurden umgeleitet.

Gegen 6:05 Uhr erfasste der Intercity mit Fahrtziel Hamburg auf Höhe der Ortschaft Westbevern-Vadrup drei auf den Bahnschienen stehende Rinder. Ein Schaden an der Lok verursachte einen Stromausfall in dem Zug. Eine Ersatzlok schleppte ihn nach Osnabrück. Die Strecke wurde in beiden Richtungen drei Stunden lang gesperrt, erhebliche Verspätungen waren die Folge.

Wurde Rinderherde durch Schüsse aufgeschreckt?

Warum die Herde auf die Gleise lief, ist noch unklar. Die Polizei hat aber Hinweise darauf, dass vor dem Unfall in der Nähe der Herde Schüsse abgegeben wurden.

Ebenfalls für Zug-Verspätungen und -Ausfälle sorgt weiterhin ein Güterzugunfall bei Ennepetal. Am Mittwochmorgen war ein Güterzug in einen umgestürzten Baum gefahren. Dabei wurde die Oberleitung auf mehreren Hundert Metern beschädigt. Die Reparaturarbeiten dauern noch mindestens bis zum Donnerstagnachmittag, hieß es am Morgen bei der Bahn. (dpa/WE)