Erftstadt. 29 Schüler einer Schule in Erftstadt und eine Erwachsene haben sich mit Masern angesteckt. Sieben Tage nach der Schließung wurde am Mittwoch der Unterricht an der Waldorfschule wieder aufgenommen. Nur Schüler und Lehrer, die einen Immunschutz nachweisen konnten, durften wieder in die Schule.
An einer Waldorfschule in Erftstadt, die in der vergangenen Woche wegen Masern geschlossen wurde, sind mittlerweile 30 Fälle der Krankheit bekannt geworden. Das teilte die Schule mit. Unter den Erkrankten seien 29 Kinder und Jugendliche sowie eine Erwachsene. Nachdem der Unterricht für rund eine Woche eingestellt worden war, wurde er am Mittwoch wieder aufgenommen.
Laut Angaben der Schule im Rhein-Erft-Kreis sei das Gesundheitsamt am Mittwoch in der Schule gewesen, um den Immunschutz von Schülern und Mitarbeitern gegen die Masern zu kontrollieren. Demnach konnten "fast alle Mitarbeiter sowie 211 Schüler" einen "ausreichenden Immunschutz" vorweisen. Sie durften am Unterricht teilnehmen.
Noch in der vergangenen Woche hatte das zuständige Kreisgesundheitsamt mitgeteilt, dass nur rund ein Viertel der Schüler einen Impfnachweis habe. Insgesamt besuchen aktuell 395 Schüler die Waldorfschule, die 13. Klasse hat die Schule bereits verlassen.
Uneingeschränkter Unterricht ab kommenden Mittwoch
Erst am kommenden Mittwoch, nach Ablauf der mittleren Inkubationszeit für Masern von 14 Tagen, wird der Unterricht wieder uneingeschränkt für alle Schüler stattfinden - so teilte die Schule mit.
In der vergangenen Woche waren die ersten Masern-Fälle an der Waldorfschule festgestellt worden. Das Kreisgesundheitsamt vermutete, dass sich eine 16-jährige Schülerin über eine Person angesteckt hat, die die Krankheit von einem Besuch in Süddeutschland mitgebracht hatte. Nachdem die Masern noch bei weiteren Schülern festgestellt wurden, habe die Schule freiwillig beschlossen, den Unterricht einzustellen.