Düsseldorf/Stuttgart. Der 19-jährige Islamist Ibrahim M. aus Bergisch-Gladbach soll illegal aus Deutschland ausgereist sein. In Syrien habe er sich islamistischen Kampfgruppen anschließen wollen, heißt es in Medienberichten. Sicherheitskreise bestätigten, dass er mehrfach versucht habe, in den “Heiligen Krieg“ zu ziehen.
Ein zuletzt in Bergisch-Gladbach gemeldeter Islamist soll illegal aus Deutschland ausgereist sein, um sich islamistischen Kampfgruppen in Syrien anzuschließen. Das berichteten die "Stuttgarter Nachrichten" am Freitag. Freunden habe der 19 Jahre alte Deutsch-Tunesier anvertraut, sein Leben für den Kampf gegen die Ungläubigen geben zu wollen, berichtete das Blatt.
Im Mai 2012 soll der 19-jährige Ibrahim M. an den gewalttätigen Ausschreitungen von Salafisten in Bonn teilgenommen haben. Bei der Straßenschlacht wurden zwei Polizisten lebensgefährlich verletzt.
Ibrahim M. wollte mehrfach in den "Heiligen Krieg" ziehen
Sicherheitskreise bestätigten der dpa, dass dem jungen Mann der Pass abgenommen wurde. Er hatte dem Bericht zufolge mehrfach angekündigt, in den "Heiligen Krieg" ziehen zu wollen. Im Februar habe der 19-Jährige versucht, in einem türkischen Reisebus über Oberbayern auszureisen. Dort sei ihm von deutschen Grenzern der Personalausweis entzogen worden.
Wie die "Stuttgarter Nachrichten" weiter berichten, ist der Mann jetzt ohne gültige deutsche Papiere über die Türkei auf den Weg nach Syrien. Der Islamist war im Visier der Sicherheitsbehörden in Baden-Württemberg.
Ein Sprecher des nordrhein-westfälischen Innenministeriums sagte, der Mann habe erst im Januar seinen Wohnsitz in Bergisch-Gladbach angemeldet. Die Ausreise könne man nicht bestätigen. (dpa)