Köln. Razzia bei Pro Köln: Wegen Betrugsverdachts hat die Polizei am Dienstag Büros und Wohnungen von Funktionären der rechtspopulistischen Partei durchsucht, darunter einem Bericht zufolge die Parteizentrale. Die Staatsanwaltschaft wirft den Verdächtigen vor, zu Unrecht Sitzungsgelder kassiert zu haben.

Polizisten haben Wohnungen und Büros von Mitgliedern der rechtspopulistischen Bewegung Pro Köln durchsucht. Ihnen wird vorgeworfen, von der Stadt Köln zu Unrecht Sitzungsgelder bekommen zu haben, wie ein Sprecher der Staatsanwaltschaft am Dienstag sagte. Er bestätigte damit einen Bericht des "Kölner Stadt-Anzeigers". Demnach wurden 17 Durchsuchungsbefehle in Köln, Berlin und Leverkusen vollstreckt.

Wie der "Kölner Stadtanzeiger" berichtet, handelt es sich bei den Beschuldigten unter anderem um Parteichef Markus Beisicht, der auch an der Spitze von Pro NRW steht.

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    Insgesamt stehen zehn bis 20 Mitglieder der Partei im Verdacht, falsche Angaben zur Teilnahme an internen Fraktionssitzungen gemacht zu haben. Sie sollen angegeben haben, dabei gewesen zu sein, auch wenn sie nicht da waren oder die Sitzung nicht stattfand. So sollen sie die Stadt um einen hohen fünfstelligen Betrag betrogen haben, sagte der Sprecher. (dapd)