Dortmund.. Der Dortmunder Lehrer, der auf einer Demonstration der rechtspopulistischen Partei ProNRW sagte, er habe mehr Angst vor Ismalisten als vor Nazis, ist von der Stadt vom Unterricht entbunden worden. Weitere Disziplinarmaßnahmen sind geplant.
Die Bezirksregierung Arnsberg prüft, ob ein Lehrer des Dortmunder Stadtgymnasiums durch verschiedene öffentliche Äußerungen gegen dienst- und beamtenrechtliche Vorschriften verstoßen hat, als er auf einer Kundgebung der Partei ProNRW teilgenommen hatte.
Die Schulleitung des Stadtgymnasiums hat den Lehrer am Dienstag vom Unterricht entbunden. Die Bezirksregierung behält sich vor, dem Lehrer bis zur Klärung des Sachverhalts die Ausübung sämtlicher Dienstgeschäfte zu verbieten.Zudem prüft die Bezirksregierung, ob aufgrund der öffentlichen Äußerungen des Lehrers ein Disziplinarverfahren gegen ihn eingeleitet wird.
Der Lehrer hatte auf der Kundgebung von ProNRW gesagt, er sei eigentlich dem „linken Spektrum“ zuzuordnen und wähle die Grünen. Als „bekennender Homosexueller“ und als Lehrer habe er aber mehr Angst vor Islamisten als vor Nazis.