Köln. Jedes Wochenende das gleiche Bild auf den Kölner Ringen: Vor zahlreichen Discos bilden sich lange Warteschlangen. Dagegen will die Stadt vorgehen: Disco-Betreiber sollen eine Sondernutzungsgebühr zahlen, wenn ihre Kunden auf Gehwegen warten. Das würde auch für Eisbuden und Imbisswagen gelten.
Die Stadt Köln will künftig Disko-Betreiber dafür zur Kasse bitten, dass ihre auf Einlass wartende Besucher auf dem Bürgersteig regelmäßig öffentlichen Raum blockieren. "Jeder, der öffentlichen Raum privat oder geschäftlich nutzt, muss eine Sondernutzungsgebühr bezahlen", sagte eine Stadtsprecherin am Donnerstag zur Begründung. Diese in anderen Bereichen wie beispielweise der Außengastronomie längst übliche Gebühr solle nun bei weiteren Geschäftsleute erhoben werden - darunter bei Disko-Betreibern auf dem Kölner Ring, aber auch bei Inhabern von Eisbuden oder Imbisswagen.
Letztere sollen demnach künftig Gebühren für eine Fläche im Umkreis von einem Meter um ihren Wagen zahlen. "Diese Flächen werden de facto nur von Kunden in Anspruch genommen und stehen damit als öffentliche Fläche nicht mehr zur Verfügung", sagte die Sprecherin. Auch der regelmäßige Schalterverkauf zur Straße hin, beispielsweise von Konzertkarten, solle mit einer Abgabe belegt werden. Die Pläne der Stadtverwaltung sollen nach der Sommerpause in den kommunalpolitischen Gremien beraten werden. (afp)