Aachen. Der Prozess gegen eine Aachener Narkoseärztin geht in die nächste Instanz: Die Frau, die verurteilt worden war, weil sie ihren Ehemann getötet haben soll, legte Revision ein und zieht vor den Bundesgerichtshof. Die ehemalige Prostituierte hatte gestanden, ihren 85-jährigen Mann vergiftet zu haben.

Die wegen Mordes an ihrem Ehemann verurteilte Narkoseärztin aus Aachen zieht vor den Bundesgerichtshof. Beide Verteidiger der Frau hätten Revision eingelegt, sagte ein Sprecher des Landgerichts Aachen am Montag auf dapd-Anfrage. Die Begründung wurde nicht mitgeteilt. Gegen die 36-Jährige war vor zwei Wochen eine lebenslange Haftstrafe verhängt worden. Die frühere Prostituierte hatte gestanden, ihren 85-jährigen Mann mit einer Überdosis Morphium getötet zu haben.

Die Verteidiger hatten auf Totschlag in einem minder schweren Fall plädiert. Nach Ansicht des Landgerichts hatte sie aber die Arg- und Wehrlosigkeit ihres alten Mannes ausgenutzt und ihn heimtückisch ermordet. Zudem wurde ein lebenslanges Berufsverbot ausgesprochen. (dapd)