Düsseldorf. . Zwischen Köln und Düsseldorf kam es am Donnerstag aufgrund eines Oberleitungsschaden bei 236 Zügen zu Verspätungen.
Ein Oberleitungsschaden bei Düsseldorf-Benrath hat am Freitag den Verkehr auf der wichtigen Bahn-Verkehrsachse zwischen Köln und Düsseldorf fast den gesamten Tag über ausgebremst. Nach Angaben eines Bahnsprechers waren 236 Züge verspätet. Zahlreiche Bahnen wurden umgeleitet, sie fuhren im Schnitt eine Viertelstunde Verspätung ein. 23 Züge fielen komplett aus. Zwar konnten die S-Bahnen der Linie 6 die Schadensstelle auf ihrem eigenen Gleis passieren, aber auch sie mussten das Tempo deutlich reduzieren. Tausende Reisende kamen zu spät an ihr Ziel.
Freie Fahr erst nach zehn Stunden
Auslöser war vermutlich ein ICE, der gegen 5.30 Uhr mit Tempo 160 unterwegs war, als ihn ein Kurzschluss stoppte. Mehrere Seile waren gerissen, die die Oberleitung an den Trägern stabilieren sollen. Weil das Ausmaß der Schäden größer war als zunächst angenommen, musste ein zweiter Werkstattwagen anrücken. Erst nach rund zehn Stunden meldete die Bahn wieder freie Fahrt.
Über die Ursache der Störung rätselt die Bahn noch. Es gebe allerdings keinerlei Hinweis auf einen Anschlag.