Paderborn. Der Segelflieger war nach Augenzeugen sehr niedrig geflogen, bevor er abstürzte. Die Polizei ermittelt nun. Der 72-jährige Pilot erlitt lebensgefährliche Verletzungen, sein Begleiter wurde leicht verletzt. Der Schaden wird auf 80.000 Euro geschätzt.
Nach dem Absturz eines Segelflugzeugs über einem Golfplatz in Paderborn ist die Ursache weiter unklar. Mitarbeiter des Luftfahrtbundesamtes haben die Ermittlungen aufgenommen, wie eine Polizeisprecherin am Mittwochmorgen sagte. Sie wollen die Maschine nun auf ein mögliches technisches Versagen untersuchen.
Der Segelflieger war am Dienstagnachmittag abgestürzt. Dabei erlitt der 72-jährige Pilot lebensgefährliche Verletzungen. Sein 17 Jahre alter Begleiter kam leicht verletzt ins Krankenhaus.
Augenzeugen hatten berichtet, dass der Pilot sehr niedrig geflogen sei. Offenbar habe er eine Kehre fliegen wollen. Dabei habe eine Tragfläche den Boden berührt. Die Maschine sei ins Trudeln geraten und mehrfach auf dem Boden aufgeschlagen.
Passanten zogen den 72-Jährigen aus der völlig zerstörten Kabine. Er musste mit einem Rettungshubschrauber in eine Spezialklinik nach Bielefeld geflogen werden. Der Jugendliche konnte sich selbst befreien. Die Maschine war nach Polizeiangaben auf dem nahe des Golfplatzes gelegenen Flugplatz Haxterberg gestartet. Die Beamten schätzten den Schaden auf 80.000 Euro. (dapd)