Ruhrgebiet. Im bunten Herbstwald spazieren gehen und die letzten warmen Sonnenstrahlen genießen – das geht auch in der Stadt. Zum Beispiel an diesen Orten.

Herbst und Spätsommer sind die ideale Zeit für ausgedehnte Spaziergänge. Die große Sommerhitze ist vorbei, trotzdem sind trockene Herbsttage oft noch angenehm warm, und leuchtend bunte Blätter tauchen die Wälder in ein wunderbares Licht.

Wer einen schönen Waldspaziergang durch einen bunten Herbst-Laubwald machen möchte, muss nicht gleich aufs Land fahren. Auch in den Ruhrgebietsstädten gibt es viele schöne Routen. Zum Beispiel diese hier:

Bochum, Botanischer Garten:

Unterhalb der Ruhr-Universität Bochum liegt der Botanische Garten, der sich fast bis hinunter zum Kemnader See erstreckt. Vom Parkplatz im Lottental aus lässt sich wunderbar in einen entspannten Herbstspaziergang starten. Ein Highlight: Bei einer Runde durch den Botanischen Garten lohnt sich ein Abstecher in den Chinesischen Garten, der im östlichen Teil des Parks liegt.

Der Chinesische Garten ist Entspannung pur.
Der Chinesische Garten ist Entspannung pur. © Ingo Otto / Funke Foto Services

Bochum, Kemnader See:

Zwischen dem Hafen Heveney und dem Parkplatz am nördlichen Ufer des Kemnader Sees kann man hinauf in den Wald gehen. Folgt man dem am Hang gelegenen Wanderweg bis zur Straße Blumenau und geht dann in links, in Richtung des Sees, dann führt der Rückweg direkt am Nordufer des Kemnader Sees entlang.

Dortmund, Hohensyburg:

Nahe der Burgruine Hohensyburg in Dortmund liegen mehrere schöne Waldwege, die sich für einen ausgedehnten Herbstspaziergang anbieten. Nicht nur die Burgruine selbst ist einen Zwischenstopp wert, in der Nähe liegen auch der Vincketurm sowie die Ruhrklippen herunter zum Hengsteysee. Ein weiteres Highlight: Der Blick auf die Ruhr vom Aussichtspunkt am Kaiser-Wilhelm-Denkmal. Aber Vorsicht: Die Wege liegen teils stark am Hang!

Dortmund, Bodelschwingher Bach:

Der Laubwald rund um den Bodelschwingher Bach eignet sich hervorragend für einen ausgedehnten Herbstspaziergang. Ein Parkplatz befindet sich an der Schlossstraße. Das Haus Bodelschwingh ist von hier aus zu Fuß zu erreichen und bietet sich als Ziel eines Spaziergangs an.

Essen, Borbecker Schlosspark:

Den Rundweg durch den Schlosspark in Essen-Borbeck können auch untrainierte Spaziergänger und Kinder leicht bewältigen. Mit knapp zwei Kilometern ist er zwar nicht sehr lang, aber dafür umso schöner. Der Großteil des Weges führt durch Wald mit altem Baumbestand. Ein Highlight für Kinder: Am Schloss Borbeck lädt ein schöner Spielplätze zu einer Pause ein. Parkmöglichkeiten befinden sich direkt am Schloss Borbeck an der Schlossstraße.

Das Schloss Borbeck in Essen.
Das Schloss Borbeck in Essen. © Lars Heidrich

Essen, Kettwiger Stadtwald:

Vom Kattenturm, einer alten Burgruine, können Spaziergänger sich auf den Weg in den Kettwiger Stadtwald machen. Der Aussichtspunkt „Ruhrblick“ bietet einen wunderbaren Blick auf das Ruhrtal. Parkmöglichkeiten und ein Restaurant befinden sich direkt am Kattenturm. Von dort aus muss man nur noch über die Ruhrtalstraße auf einem kleinen Weg in den Wald.

Mülheim, Rumbachtal:

Mitten in Mülheim liegt das idyllische Rumbachtal, ein Landschaftsschutzgebiet mit Bachläufen und altem Baumbestand. Der ideale Ort für einen Herbstspaziergang also! Parkmöglichkeiten gibt es in den Straßen rund um das Landschaftsschutzgebiet.

Oberhausen, Hiesfelder Wald:

Im Norden Oberhausens lädt der Hiesfelder Wald zu ausgedehnten Spaziergängen ein. Als Startpunkt bietet sich ein Wanderparkplatz an, in dessen unmittelbarer Nähe sich Kinder auf einem großen Waldspielplatz austoben können.

Gladbeck, Schloss Wittringen:

Auch interessant

Durch den Park rund um das Wasserschloss Wittringen in Gladbeck führen schöne Waldwege. Kinder können auf dem großen Spielplatz nahe des Schlosses spielen und nach dem Spaziergang können große und kleine Besucher im Biergarten im Schlosshof etwas essen und trinken. Kulturinteressierte Spaziergänger kommen außerdem bei einem Besuch im städtischen Museum auf ihre Kosten, das sich ebenfalls im Schloss Wittringen befindet.

Bottrop, Halde Haniel:

Auch interessant

Die Halde Haniel in Bottrop misst stolze 159 Meter Höhe und ist damit eine der höchsten Halden im Ruhrgebiet. Seit 1992 ziert ein Gipfelkreuz das nördliche Plateau der Halde. Hinauf führt ein Kreuzweg mit 15 Stationen, der zu Beginn über die bewaldeten Hänge der Halde führt. Noch höher als das Kreuz liegt die Bergarena, ein Amphitheater mit rund 800 Plätzen. Parkmöglichkeiten: Zu Beginn des Kreuzweges, am Kleekamp.

Duisburg, Wolfssee:

Für einen entspannten Herbstspaziergang bietet sich eine Runde um den Duisburger Wolfssee an. Vom Wanderparkplatz am Haus Seeblick aus geht es Richtung Freibad und von dort aus einmal um den See. Kurz vor dem Ende der Runde lohnt sich ein Stopp am Aussichtsturm, von dem aus man die Sechs-Seen-Platte überblicken kann.

Gelsenkirchen, Schloss Berge:

Eine grüne Oase mitten in Gelsenkirchen ist der Park rund um das Schloss Berge in Gelsenkirchen. Am Schloss gibt es einen Biergarten, in dem Wanderer ihren Herbstspaziergang ausklingen lassen können. Kinder kommen auf einem großen Spielplatz im Park des Schlosses auf ihre Kosten. Parkmöglichkeiten befinden sich in der Nähe des Schlosses.

Luftbild von Schloss Berge am 19.08.2018 in Gelsenkirchen. Foto: Olaf Ziegler / FUNKE Foto Services GmbH
Luftbild von Schloss Berge am 19.08.2018 in Gelsenkirchen. Foto: Olaf Ziegler / FUNKE Foto Services GmbH © Olaf Ziegler

Hattingen, Wald am Felderbach:

Die Wege durch den Wald am Felderbach laden zu einem Herbstspaziergang ein, der seinen Namen verdient. Bei Hattingen, an der Grenze zur Elfringhauser Schweiz, erstreckt sich rund um den Felderbach der Laubwald, der im Herbst in bunten Farben erstrahlt. Vom Wanderparkplatz an der Felderbachstraße aus können Spaziergänger den Herbstwald erkunden.

Brilon, Almequelltal:

Orte zum Waldbaden gibt es im Sauerland bekanntlich genug. Aber das Alme-Quelltal bei Brilon ist einmalig: Kristallklares Wasser plätschert durch das Mühlental – der Teich umgeben von Laubwald wird von 104 Quellen gespeist. Parken kann man gegenüber der Kirche an der Untere Bahnhofstraße.

Schmallenberg, Zwei-Moore-Weg:

Im Sauerland sind Moore selten. Auf dem 800 Meter hohen Hunaurücken gibt’s gleich zwei. Der Rundweg durch die „Nasse Wiese“ und den „Rauhen Bruch“ rund um den Hasenberg führt durch Laubwälder und vorbei am Hunau-Skilift. Parken kann man an der Hunaustraße. Dort ist in einer langen Kurve ein Wassertretbecken und daneben ein kleiner Wanderparkplatz.