Bottrop/Essen. Bistum und RAG-Stiftung ebnen den Weg zum Erhalt der jährlichen Andacht. Dafür wurde jetzt ein neuer Verein gegründet.
Die Zukunft des Kreuzwegs auf der Halde Haniel ist wohl gesichert. Eigens zu diesem Zweck wurde jetzt in Anwesenheit von Bischof Franz-Josef Overbeck und Bärbel Bergerhoff-Wodopia vom Vorstand der RAG-Stiftung in Essen der Verein „Karfreitagskreuzweg auf der Halde e.V.“ gegründet.
Gründungsmitglieder sind Peter Fabritz, Oberhausener Stadtdechant, Paul Neumann, Bottroper Stadtdechant, Hermann-Josef Schepers und Diakon Jürgen Haberl vom Diözesanvorstand der Katholischen Arbeitnehmerbewegung im Bistum Essen, Katharina Jacob von der RAG-Stiftung, Michael Sagenschneider vom Bergwerk Prosper Haniel sowie der Leiter des Dezernates Pastoral im Generalvikariat, Domkapitular Michael Dörnemann, und der ehemalige Finanzdirektor des Bistums, Ludger Krösmann.
Seit 1995 gibt es die große Karfreitagsprozession
Am vergangenen Karfreitag wusste man noch nicht, wie es mit dem Kreuzweg auf der Halde ohne die langjährige und maßgebliche Unterstützung des Bergbaus weitergehen würde. Fest stand damals nur: Kirche und Bergbau als bisherige und langjährige Hauptakteure werden sich auch künftig zu dem großen öffentlichen Gottesdienst bekennen, zu dem mehrere Tausend Gläubige vorbei an den künstlerisch gestalteten Stationen zum so genannten Papstkreuz ziehen.
Bischof Franz-Josef Overbeck zeigte sich erfreut, dass man nun eine Rechtsform gefunden habe, die sicherstellt, den Kreuzweg in dieser Form weiter gehen können. Und Bärbel Bergerhoff-Wodopia (RAG-Stiftung) betonte: „Mit der Gründung dieses Vereins wird die RAG-Stiftung die gute Zusammenarbeit von Bergbau und Kirche auch nach 2018 fortsetzen.“
Man gehe davon aus, dass auch die RAG-Stiftung einen jährlichen Betrag beisteuert, um diese Tradition aufrecht zu erhalten, so Michael Sagenschneider, Sprecher des Bergwerks Prosper-Haniel.