Rhein und Ruhr. Was packe ich in die Schultüte – das beschäftigt Eltern von Schulanfängern zurzeit. Wir haben die schönsten Geschenke aufgelistet.

Die Zuckertüte soll den Kindern ihren Start in die Schule versüßen. Sonja Lehnert, Autorin des Blogs Mama Notes, rät statt zu großen Geschenken zu Kleinigkeiten: "Die Einschulung ist ja nicht Geburtstag oder Weihnachten", warnt die Düsseldorferin. Wenn es Eltern nur nicht so schwer fiele, sich für nur eine einzige Aufmerksamkeit zu entscheiden...

Auf ihrem Blog schreibt Lehnert regelmäßig über Familienthemen. Auch beim Thema Schule weiß die Düsseldorferin bestens Bescheid: Sowohl ihre Tochter als auch ihr Sohn sind in den vergangenen Jahren eingeschult worden. Hier ein paar Tipps der Bloggerin zu Dingen, die in Schultüte könnten.

Ideen gibt es darüberhinaus natürlich wie Sand am Meer! Aber am besten eignen sich kleine Dinge, die das Kind ohnehin bald braucht, die im Schulalltag lehrreich oder praktisch sind und mit Schule zu tun haben.

Ein kleiner Schatz in der Schultüte

Ein solches Armband erfreut sowohl Jungs als auch Mädels und eignet sich gut für die Schultüte.
Ein solches Armband erfreut sowohl Jungs als auch Mädels und eignet sich gut für die Schultüte. © Walter Fischer/ Funke Foto Services GmbH

„Für Mädchen, aber auch für Jungs, können Eltern ein Schmuckstück einpacken“, sagt Lehnert. Sie empfiehlt dafür Perlen mit Buchstaben darauf, die zusammengefädelt ein Wort ergeben – zum Beispiel den Namen des Kindes. Einzelne Perlen und Bänder aus dem Bastelladen kosten nur ein paar Cent. Vol Glitzer bis Leder ist alles drin!

Stiftemäppchen mit Extra

„Eine schöne Federmappe mit eingesticktem Namen ist auch ein besonderes Geschenk“, sagt die Mami-Bloggerin. Ein Etui ist zwar ohnehin im Tornister-Set enthalten, aber ein zusätzlicher Schlamper ist praktisch für Dinge, die in der Schule bleiben und sonst unsortiert unterm Tisch liegen bleiben (zum Beispiel Klebe, Schere oder ein großer Anspitzer).

Bücher zum Schulthema

Bücher oder Hörspiele, die den Schulstart thematisieren, sind auch schöne Präsente“, sagt Lehnert. Zu groß dürfen die Bücher allerdings nicht sein, sonst passen sie nicht in die Schultüte. Zur Not gibt's ja die kleinen Pixi-Heftchen. Auch CDs passen gerade noch rein.

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Geldbeutel oder Portemonnaie

„In einem schönen Brustbeutel können die Kinder ein kleines Taschengeld aufbewahren“, sagt Lehnert. 50 Cent reichen ja schon für Schnuck vom Kiosk – wichtig vor allem, wenn sie mit älteren Schülern nach Hause gehen, die dort gern einen Zwischstopp einlegen. Auch das Schulticket findet sich darin Platz. Alternativ können Eltern auch eine schöne Geldbörse besorgen.

Schlüsselanhänger

"Jetzt bin ich groß!" So fühlt es sich an, wenn ein Kind seinen ersten eigenen Haustürschlüssel bekommt. Damit er nicht verloren geht, sollte es ein größerer Schlüsselanhänger sein, den man nicht übersieht. Zur Einschulung ist es zwar noch zu früh, um alleine nach Hause zu gehen, aber der Anhänger kann schon mal in die Schultüte.

Süßigkeiten

Die Spitze der Tüte können Eltern mit Süßigkeiten auffüllen, die selbst in spitzen Tüten verpackt sind. Schweinespeck zum Beispiel, oder eine gemischte Tüte vom Kiosk. „Gesundes Essen bekommen die Kinder sowieso eher zu Hause“, sagt Lehnert. Wer unsicher ist, kann die Kinder selbst nach ihrem Herzenswunsch in Sachen Süßigkeiten fragen – etwas, das sie sonst nie bekommen und immer haben wollen. Dann hat man für den ersten Tag in der Schule genau das Richtige!

Schulhofspiele

Gummitwist ist ein Evergreen auf den Schulhöfen.
Gummitwist ist ein Evergreen auf den Schulhöfen. © Angélique Wemmer

Sonja Lehnert empfiehlt, Murmeln oder Gummitwist zu verschenken. Das kostet wenig, und die Kinder können es in der Pause direkt ausprobieren. Gemeinsam! Auch ein langes Springseil regt dazu an, zusammen zu spielen. Eigens für Schulhofspiele gibt es auch Bücher, die Inspiration für langweilige Pausen bieten.

Erinnerungen in Buchform

Lehnert schlägt vor, ein kleines Fotoalbum in die Tüte zu packen. Dieses Geschenk ist nicht nur etwas für den ersten Schultag: Darin werden die Erinnerungen für das ganze Leben bewahrt. Auch Schulfreunde-Bücher eignen sich. So lernen die Kinder ihre Klassenkameraden gleich besser kennen. Dafür eignet sich auch ein Geburtstagskalender, in dem die Daten der neuen Freunde eingetragen werden. Den kann man auch leicht selbst machen.

Sticker, Sticker, Sticker

Sie sind die Währung auf vielen Schulhöfen: Sticker. Mit Fellbesatz, Glitzer oder 3D-Elementen sind sie etwas ganz Besonderes. Um die Aufkleber zu tauschen, braucht das Kind ein Stickeralbum, dass auch gerollt in die Schultüte passt.

Schöne Stifte und Hefte

Bleistifte gehören zur Grundausstattung für die Schule. Sie gibt es mit Strass und Glitzer, Federn oder Fell, Pferde- und Darth-Vader-Köpfen. Auch Hefte braucht man – zum Beispiel ein cooles Hausaufgabenheft oder ein Mini-Notizbuch.

Spielerisch lernen mit Magnetbuchstaben

Mit Buchstaben für Magnetwände oder den Kühlschrank lässt sich das Gelernte aus der Schule zu Hause spielerisch umsetzen. In den meisten Packungen sind neben dem ABC auch Zahlen, Rechenzeichen und geometrische Formen.

Radiergummi zum Puzzeln

Radiergummis lassen sich auch zusammenstecken – als Bauklötze oder zu kleinen Figuren. Das ist der Hit bei Grundschulkindern! Radiert wird damit allerdings selten...

Ein Schutzengel als Anhänger: Immer dabei!
Ein Schutzengel als Anhänger: Immer dabei! © Archiv/dpa

Schutzengel

Einen kleinen Aufpasser können Eltern in Form eines Schlüsselanhänger mit Plüschtier mitgeben. Es gibt auch kleine Schutzengel zum Anhängen.

Reflektoren schützen

Auch tolle Schutzengel: Reflektoren machen sich ebenfalls gut in der Schultüte, ist Bloggerin Lehnert überzeugt: „Es ist ja bald Herbst, dann ist es morgens dunkel.“ Die können Eltern auch gut für das Fahrrad kaufen, mit dem die Kinder ihren Schulweg zurücklegen.

Wecker

Kostet zwar ein paar Euro mehr, passt aber trotzdem gut: Mit einem schönen Wecker fällt das frühe Aufstehen zum Schulstart leichter. Eltern können beim Kauf direkt darauf achten, dass der Weck-Ton nicht zu nervig ist... Anfangs wecken Eltern ihre Kinder zwar noch selbst, aber das Gefühl, einen eigenen Wecker zu haben, ist toll! Aber Achtung: Bei vielen Modellen lässt sich die Weckzeit nur sehr ungenau einstellen. Schlecht, wenn's morgens auf fünf Minuten ankommt.

Armband-Uhr

Wer finanziell noch Spielraum hat, kann seinem Kind auch eine Armbanduhr in die Schultüte legen. Mit einem schönen Exemplar gewöhnt sich das Kind schon mal daran, regelmäßig eine Uhr zu tragen – und richtig zu lesen.

Sport-Kurs

Auch eine Idee (aber nicht so schön zum Auspacken) ist ein Gutschein für einen kompakten Sport-Kurs: Inliner, Schlittschuh, Klettern, Tanzen, Reiten – viele Vereine bieten an verlängerten Wochenenden oder in den Ferien Blockkurse an. Mit ihren neuen Fähigkeiten können die kleinen Profis in der Klasse dann wunderbar punkten.

Dieser Text wurde das erste Mal am 20. August 2018 publiziert.