Düsseldorf. In einem Pilotprojekt rüstet die NRW-Polizei ihre Streifenwagen mit Tablets aus. Die Geräte sollen mobiles Recherchieren erleichtern.
In einem Pilotprojekt, das am Montag startet, rüstet die NRW-Polizei ihre Streifenwagen mit Tablets aus. Laut Innenministerium sollen diese speziell gesichert sein. Die neuen Geräte sollen zunächst in Köln, Duisburg, Bonn und Düsseldorf eingesetzt werden.
„Die 100 Tablets sind wie mobile Büros und bedeuten eine deutliche Arbeitserleichterung und Zeitersparnis“, sagt NRW-Innenminister Ralf Jäger. Die mobilen Geräte sind die ganze Zeit online. „Denn im Dienst werden ständig Informationen benötigt, die auf den Polizei-Servern liegen“, sagte Jäger.
Mobiler Zugang zu Daten des Polizeicomputers
Einsatzdaten sollen direkt per Tablet in den Polizeicomputer eingetragen werden. Bislang wurden handschriftliche Notizen und Anzeigen nach Dienstschluss in das System eingetragen. „Weniger Papierkram bedeutet, dass die Beamtinnen und Beamten mehr Zeit für das Wesentliche haben“, so Jäger. Über den Touchscreen können vermisste Personen schneller identifiziert und Personalien überprüft werden. Auch frühere Delikte von Verdächtigen seien so schneller zu recherchieren.
Laut NRW-Innenministerium liefert die Software „Skala“ zudem in Echtzeit Daten zu möglichen künftigen Einbruchstandorten. Steifenteams könnten sich so schneller darüber informieren, welche Orte besonders gefährdet sind. (red.)