Essen. Der Deutsche Wetterdienst warnt bis zum Donnerstag vor starken Sturmböen und Dauerregen. Die Warnung gilt insbesondere für Sauer- und Siegerland.
Kräftige Windböen ziehen schon am Mittwochmorgen über NRW hinweg: Der Deutsche Wetterdienst hat eine amtliche Warnung ausgesprochen, in weiten Teilen des Landes muss mit starkem Wind und teilweise Dauerregen gerechnet werden. Das Sturmtief Thomas bringt schon ab Mittwochmittag flächendeckenden Regen.
Für den Straßenkarneval wird das Wetter zur Herausforderung, zu Weiberfastnacht gilt vom Niederrhein über das Ruhrgebiet bis Ostwestfalen hin eine Warnung vor Sturmböen. Diese sollen mit Geschwindigkeiten von 60 bis 70 Stundenkilometern auftreten. Im Mittelgebirge sollen gar 85 Kilometer pro Stunde erreicht werden.
Wenigstens wird man bei Temperaturen bis 12 Grad nicht frieren müssen. Am Nachmittag seien auch Gewitter und Dauerregen nicht ausgeschlossen, sagte eine DWD-Sprecherin.
Altweiber wird wohl stürmischster Karnevalstag
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Was die Sturmböen betreffe, könne es ähnlich kritisch werden wie vergangenes Jahr an Rosenmontag, als Karnevalszüge wegen Sturms abgesagt wurden. Altweiber am Donnerstag sei dann aber voraussichtlich der stürmischste der Karnevalstage, sagte die Meteorologin.
Lässt der Wind in der Nacht zum Donnerstag nördlich des Ruhrgebiets erst nach, werden ab Donnerstagvormittag erneut stürmische Böen erwartet. Kommt zu den heftigen Sturmböen noch Dauerregen, hilft der Regenschirm kaum mehr.
Dauerregen im östlichen Teil von NRW
Auch Kachelmannwetter spricht eine Warnung aus. "Die Wetterlage ist sehr gefährlich'', sagte Clemens Grohs. Von starkem Dauerregen besonders betroffen sind die Städte im Sauer- und Siegerland, genauso wie am Niederrhein und im Ruhrgebiet. Mit nur kurzen Regenpausen müsse bis zum späten Donnerstagabend mit Niederschlagsmengen von 40 bis 60 Liter pro Quadratmeter gerechnet werden. In Hagen, Meschede oder Siegen sollen womöglich bis zu 80 Liter Regen pro Quadratmeter fallen.
Die Aussichten versprechen besseres Wetter: "Am Freitag beruhigt sich die Wetterlage wieder und der Wind lässt nach, so wie wir es hier am Beispiel Essen sehen können'', sagte Grohs. (red/dpa)