Essen. Auch in diesem Jahr scheint das Wetter den Karnevalisten nicht wohlgesonnen. Schon zu Altweiber sind Orkanböen mit 120 Stundenkilometern möglich.
Lange Zeit hat es im Winter trockenes und ruhiges Hochdruckwetter gegeben. Nun ziehen vom Atlantik her immer wieder Tiefdruckgebiete mit feuchter und milder Luft heran. Zudem wird es in den nächsten Tagen stark windig bis stürmisch.
Auch interessant
Ausgerechnet zur Karnevalszeit braut sich ein Sturm zusammen, sagt Peter Hinteregger von Kachelmannwetter. Bereits am Mittwoch werden laut dem 1x1 Super-HD-Wettermodell Windspitzen im Bereich 60 bis 70, vereinzelt um 80 Stundenkilometer erwartet.
Orkanböen mit bis zu 120 Stundenkilometern möglich
Problematischer sieht es momentan für den Donnerstag zur Weiberfastnacht aus. Es bildet sich an der Südflanke des großen Tiefdruckgebietes über Skandinavien ein kleines, aber wetteraktives Randtief. Die genaue Lage des Randtiefs ist noch nicht hundertprozentig sicher, nach jetzigem Stand läge der Kern des Tiefs aber genau über dem Norden Niedersachsens.
Das wäre für NRW sehr problematisch, denn am Südrand dieses Randtiefs oder Schnellläufers werden die größten Windgeschwindigkeiten erwartet. Dort wird die Kaltluft aus der Höhe runtergemischt und so sind momentan für weite Teile Windspitzen im Bereich von 90 bis 110 Kilometer pro Stunde möglich, zum Teil auch Orkanböen um 120 Stundenkilometer.
Karnevalisten sollten Planungen mit Wetter abgleichen
Wenn das Sturmfeld genau so kommt wie momentan in den Wetterkarten dargestellt wäre das sehr gefährlich, zumal am Donnerstag zur Weiberfastnacht sicher viele Karnevalisten planen, den Tag draußen auf den Straßen zu verbringen. Somit ist eine vorausschauende Planung unter Beachtung der aktuellen Wetterdaten sinnvoll. (red)