Wintereinbruch in NRW sorgt mancherorts für Verkehrsprobleme
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Essen. Umgestürzte Bäume, gesperrte Straßen, verspätete Züge: Nur kurz hat der Winter in NRW zugeschlagen. Mancherorts löste er dennoch Verkehrsprobleme aus.
Der Winter hat in der vergangenen Nacht nur kurz Nordrhein-Westfalen heimgesucht - an manchen Orten hat er den Verkehr dennoch ziemlich durcheinandergebracht. Bis zu fünf Zentimeter Neuschnee waren in der Nacht zum Mittwoch gefallen, wie der Deutsche Wetterdienst in Essen mitteilte. Vor allem im Osten Nordrhein-Westfalens blieb der Schnee bis zum späten Nachmittag liegen und sorgte für glatte Straßen und umgestürzte Bäume.
Ein Autofahrer verlor auf einer Landstraße in der Nähe des Flughafens Paderborn die Kontrolle über seinen Wagen. Am Vormittag kam er mit dem Auto von der Fahrbahn ab und prallte gegen mehrere Bäume. Der 26-Jährige und seine Beifahrerin mussten von der Feuerwehr aus dem Auto geschnitten werden und kamen schwer verletzt ins Krankenhaus.
Eurobahn zwischen Dortmund und Soest gestört
Das Wetter sorgte auch für Verzögerungen auf einigen Verbindungen der Eurobahn zwischen Dortmund und Soest. Zeitweise ganz gesperrt waren etwa die Gleise zwischen Welver und Soest. Auch die Züge zwischen Münster, Hamm und Paderborn waren betroffen. Grund waren Bäume, die auf die Gleise gestürzt waren. Noch am Nachmittag mussten Reisende bis zu 40 Minuten auf manche Züge warten, wie eine Sprecherin der Eurobahn mitteilte.
Die Flocken schmolzen zwar meist schnell weg, im Kreis Paderborn war die Last dennoch zu viel für manchen Baum. Zu mehreren Straßensperrungen kam es deshalb vor allem in Lichtenau. Im Kreis Soest sperrte die Polizei eine Landstraße zwischen Meschede und Soest, da Äste abzubrechen drohten.
Wenig Hoffnung auf Sonnenstunden
Schnee im Oktober komme häufiger vor, sagte ein Meteorologe des Deutschen Wetterdiensts am Mittwoch. Die niedrigen Temperaturen seien für die erste Oktoberhälfte aber sehr ungewöhnlich. Im deutschlandweiten Vergleich habe es in Nordrhein-Westfalen allerdings nicht die meisten Niederschläge gegeben. Besonders betroffen waren demnach vor allem das Erzgebirge und das Vogtland sowie der östliche Thüringer Wald. Bis zu 12 Zentimeter Neuschnee habe es dort in der Nacht gegeben.
DWD-Meteorologin Cornelia Urban machte wenig Hoffnung auf Sonnenstunden in den kommenden Tagen, auch wenn es leicht wärmer werden soll: "Das bleibt eine graue Angelegenheit mit Regen, dicken Wolken und Frost in den Nächten", sagte sie.
Nach DWD-Einschätzung ist mit besseren Aussichten in NRW nicht vor Samstag zu rechnen. "Mit etwas gutem Willen erreichen wir am Donnerstag fünf oder sechs Grad, mehr ist bis zum Wochenende kaum drin." Immerhin: Schnee sei bei diesen Temperaturen kein Thema mehr. (dpa)
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