Düsseldorf. . Obwohl es bisher keine schweren Ausschreitungen gab, hat sich die Zahl der Straftaten gegen Asylunterkünfte in Nordrhein-Westfalen fast verfünffacht.
Die rechtsextremistisch motivierten Straftaten gegen Flüchtlingsunterkünfte haben sich in Nordrhein-Westfalen innerhalb eines Jahres fast verfünffacht. Im ersten Halbjahr seien rund 50 Taten gezählt worden, teilte das NRW-Innenministerium in Düsseldorf mit. Im ersten Halbjahr des Vorjahres ereigneten sich elf solcher Taten.
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Im gesamten vergangenen Jahr seien es 29 Straftaten gewesen. Die Palette der Übergriffe reiche von Farbschmierereien über Bedrohung und Volksverhetzung. Menschen seien bisher nicht verletzt worden.
Jäger nennt Übergriffe "ernst und beschämend"
Die Übergriffe seien "ernst und beschämend", sagte NRW-Innenminister Ralf Jäger (SPD). "Flüchtlinge, die alles verloren haben und hier bei uns Schutz suchen, dürfen nicht mit Nazi-Methoden verängstigt werden."
Die Polizei gehe konsequent gegen die Übergriffe vor und bewache die Einrichtungen durch verstärkte Streifenfahrten. Wegen eines Fackel-Marsches von Rechtsextremen vor einem Flüchtlingsheim in Dortmund werde gegen 17 Verdächtige ermittelt. (dpa/lnw)