Essen. . Wetterdienst warnt für Dienstagabend vor schweren Unwettern im Sauerland. Die nächsten Tage werden kühler, das Wochenende wohl nochmal heiß.

So freundlich dieser Dienstag begonnen hat - das Wetter wird sich ändern: Bereits ab Nachmittag muss wieder örtlich mit Gewittern gerechnet werden und auch mit Starkregen.

So schlimm wie am Sonntag, wo der Deutsche Wetterdienst in NRW ingesamt mehr als 65.000 Gewitter-Blitze registriert hatte, dürfte es an diesem Dienstag jedoch nicht werden - jedenfalls nicht in den meisten Teilen NRWs, sagte Dennis Dalter, Meteorologe beim Wetterdienst Meteogroup.

Wetterdienst warnt vor schweren Unwettern im Sauerland

Die Temperaturen werden in NRW bis knapp über die 30-Grad-Celsius-Marke steigen, sagte Dalter - "auch im Sauerland wird es nochmal hochsommerlich". Dort und in Ostwestfalen sei dann vor allem am Abend mit Gewittern zu rechnen - und die können kräftig ausfallen: Der Deutsche Wetterdienst warnt am Dienstag vor gebietsweise schweren Gewittern im Hochsauerland: "Es treten Gewitter aus Südwest auf, dabei lokal Sturmböen mit Geschwindigkeiten zwischen 65 und 85 km/h aus Südwest sowie Starkregen mit Mengen zwischen 15 und 25 Liter pro Quadratmeter in kurzer Zeit und Hagel. Die Gewitter ziehen in Richtung Nordosten."

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Es geht erneut um örtliche Gewitter mit Böen und Starkregen, die lokal unterschiedlich stark sein können. Unwetterartig dürften sie im Ruhrgebiet wohl nicht werden, "weil die Luft hier nicht so 'aufgeladen' ist, wie nach der extremen Hitze Ende vergangener Woche", erklärte Dalter. Heftiger dürften die Gewitter dagegen in Bayern, Baden-Württemberg und im Osten Deutschlands ausfallen, meinte er.

Am Wochenende kommt nochmal der Hochsommer zurück

Verantwortlich für die Gewitter ist ein Wolkenband, das vom Atlantik über Frankreich und den Benelux-Raum nach Deutschland in Richtung Nordosten zieht und kalte Luft mitbringt. "In der Nacht ist es über NRW hinweggezogen", sagte Meteorologe Dalter. Der Mittwoch wird dann "deutlich kühler": 18 bis 22 Grad Celsius werden in NRW als Höchsttemperaturen erwartet, "im Bergland sogar nur 16 Grad". Der Mittwoch werde wechselhaft und bringe erneut einzelne Gewitter und Schauer.

Zum Wochenende hin wird es hingegen nochmal für ein oder zwei Tage hochsommerlich, schätzt man bei der Meteogroup. Sonne und Temperaturen um die 30-Grad-Marke werden erwartet. In der kommenden Woche dürfte sich das Wetter ´dann so zeigen, wie es für hiesige Sommer eigentlich typisch sei: "Mit Temperaturen von 20 bis 25 Grad Celsius wird es mäßig warm", sagt Dalter. Die Tendenz heißt dann eher: es wird kühler. Ab Mitte Juli. Soweit man das jetzt bereits vorhersagen kann. (dae/WE)

Grelle Blitze am Gewitter-Himmel

Trotz aller Schattenseiten hatten die Gewitter von Sonntag auch viel Schönheit zu bieten – wie diese bunten Wolken vor der Zeche Ewald in Herten.
Trotz aller Schattenseiten hatten die Gewitter von Sonntag auch viel Schönheit zu bieten – wie diese bunten Wolken vor der Zeche Ewald in Herten. © dpa
Unserem Leser Thomas Rensinghoff gelang dieser Schnappschuss eines Blitzes bei Geseke.
Unserem Leser Thomas Rensinghoff gelang dieser Schnappschuss eines Blitzes bei Geseke. © Thomas Rensinghoff
Leserin Yvonne Brinkmann fotografierte einen Blitz über Waltrop.
Leserin Yvonne Brinkmann fotografierte einen Blitz über Waltrop. © Yvonne Brinkmann
Leserin Ria Schinkowski schickte uns dieses beeindruckende Bild aus Essen.
Leserin Ria Schinkowski schickte uns dieses beeindruckende Bild aus Essen. © Ria Schinkowski
Leser Peter Schmitz schickte dieses Foto aus Arnsberg via Facebook.
Leser Peter Schmitz schickte dieses Foto aus Arnsberg via Facebook. © Peter Schmitz
Nicht nur in NRW krachte es – auch auf der Hafen von Stralsund wurde von Blitzen erhellt.
Nicht nur in NRW krachte es – auch auf der Hafen von Stralsund wurde von Blitzen erhellt. © dpa
Blitze über der Rügenbrücke von Stralsund.
Blitze über der Rügenbrücke von Stralsund. © dpa
Bei Sehnde in der Nähe von Hannover schlug der Blitz ein.
Bei Sehnde in der Nähe von Hannover schlug der Blitz ein. © dpa
Eine Gewitterfront mit Blitzen zieht über ein künstlerisch beleuchtetes Windrad bei Sehnde in Niedersachsen hinweg.
Eine Gewitterfront mit Blitzen zieht über ein künstlerisch beleuchtetes Windrad bei Sehnde in Niedersachsen hinweg. © dpa
Blitze zucken über dem Hafen von Rostock.
Blitze zucken über dem Hafen von Rostock. © dpa
Blitze schlagen neben Windrädern bei Wardenburg im Landkreis Oldenburg ein.
Blitze schlagen neben Windrädern bei Wardenburg im Landkreis Oldenburg ein. © dpa
Ein Wärmegewitter geht in Hamburg nieder.
Ein Wärmegewitter geht in Hamburg nieder. © imago/xim.gs
Rosa aus Kassel zeigt nach dem Gewitter große Hagelkörner.
Rosa aus Kassel zeigt nach dem Gewitter große Hagelkörner. © dpa
Ein Blitz zuckt in Hannover über den Himmel.
Ein Blitz zuckt in Hannover über den Himmel. © dpa
Blitze erleuchten den Horizont bei Sehnde in Niedersachsen.
Blitze erleuchten den Horizont bei Sehnde in Niedersachsen. © dpa
Auch eine Folge der Unwetter: Ein abgebrochener Baum blockiert in Bad Berleburg eine Straße.
Auch eine Folge der Unwetter: Ein abgebrochener Baum blockiert in Bad Berleburg eine Straße. © WP
Umgestürzte Bäume blockierten nach dem Unwetter mehrere Straßen in Wittgenstein.
Umgestürzte Bäume blockierten nach dem Unwetter mehrere Straßen in Wittgenstein. © Ute Schlapbach
Sturm, Hagel und Platzregen störten das Fest der Bad Berleburger Schützen.
Sturm, Hagel und Platzregen störten das Fest der Bad Berleburger Schützen. © Peter Kehrle
In mehreren Städten wurden Straßen überflutet – wie hier in Göttingen.
In mehreren Städten wurden Straßen überflutet – wie hier in Göttingen. © dpa
Auch viele Keller wurden beim Starkregen geflutet.
Auch viele Keller wurden beim Starkregen geflutet. © dpa
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