Berlin. Der Spätwinter ist perfekt für einen Winterschnitt – aber nicht alle Bäume und Sträucher eignen sich. Welche Pflanzenarten in Frage kommen.
Obwohl der Winter noch nicht vorbei ist, ist der Januar und Februar die perfekte Zeit, um den Garten auf den Frühling vorzubereiten. Ein gezielter Winterschnitt unterstützt das Wachstum von Bäumen, Sträuchern und Hecken und sorgt für eine gesunde Entwicklung Ihrer Pflanzen. Doch worauf sollten Sie achten?
Im Februar, bevor die Vegetationsperiode beginnt, sind Bäume und Sträucher meist laubfrei. Dadurch haben Sie einen besseren Überblick über die Struktur der Pflanzen und können abgestorbene oder störende Äste leichter erkennen und entfernen. Ab dem 1. März greift zudem der gesetzliche Bestandsschutz laut § 39 Abs. 5 Bundesnaturschutzgesetz (BNatSchG): Bis zum 30. September ist das Schneiden von Hecken untersagt, um die Brutstätten von Vögeln und Insekten zu schützen.
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Hecken, Bäume und Sträucher: Was Sie im Februar schon zurückschneiden können
Nicht jeder Baum oder Strauch verträgt einen Rückschnitt im Winter. Besonders gut für den Winterschnitt geeignet sind jedoch folgende Pflanzenarten, wie „MDR Garten“ unter Berufung auf Gartenexpertin Brigitte Goss mitteilt:
Bäume
- Kugelbäume wie Kugelahorn, Kugelginkobaum oder Kugelplatane
- Weiden wie Silber- und Purpurweiden
- Obstbäume wie Apfelbäume, Birnenbäume und Quittenbäume
Sträucher
- Beerensträucher: Entfernen Sie verholzte oder abgestorbene Triebe von Brombeeren, Himbeeren oder Heidelbeeren.
- Sommerblühende Sträucher wie Hibiskus, Sommerflieder und Lavendel
- Hortensien
Hecken
- Buchsbaum
- Hainbuche
- Liguster
- Rotbuche
- Forsythien und Thujen vertragen nur einen leichten Schnitt
Winterschnitt: Worauf Sie beim Schneiden achten sollten
Auch wenn der Winterschnitt für die genannten Pflanzenarten geeignet ist, sollten Sie ihn nicht an frostigen Tagen durchführen. Bei zu niedrigen Temperaturen besteht die Gefahr, dass die Äste brechen. Verwenden Sie außerdem ausschließlich scharfe, saubere und desinfizierte Werkzeuge, damit die Schnittstellen präzise und hygienisch bleiben. Schneiden Sie knapp über einer Knospe oder am Astring, um das Wachstum neuer Triebe zu fördern. Wundschutzmittel sind nicht notwendig, da Experten empfehlen, die Schnittwunden auf natürliche Weise trocknen zu lassen.