Pflegeprodukte zum Thema Demenz auf der Rehacare in Düsseldorf
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Düsseldorf.. Am morgigen Mittwoch startet die Messe Rehacare in Düsseldorf. Das diesjährige Thema ist die Volkskrankheit Demenz. Auf der Ausstellung können Produkte begutachtet werden, die bei der Pflege helfen sollen - zum Beispiel ein “intelligenter“ Spiegel.
Denkende Spiegel, ein Roboter zum Kuscheln und Elektro-Scooter für das Reisegepäck gehören zu den Neuheiten, die von Mittwoch bis Samstag auf der Messe Rehacare in Düsseldorf präsentiert werden. In sechs Hallen werden mehr als 700 Aussteller Produkte aus den Bereichen Pflegebedarf, Behinderung und Hilfe bei chronischen Krankheiten vorstellen.
Im Mittelpunkt der Pflegefachmesse stehe in diesem Jahr die Volkskrankheit Demenz, sagte am Dienstag der Geschäftsführer der Messe Düsseldorf, Joachim Schäfer. Rund 1,3 Millionen Menschen leiden in Deutschland an Demenz. In den nächsten 30 Jahren werde sich die Zahl verdoppeln, sagte die Geschäftsführerin der Deutschen Alzheimer Gesellschaft, Sabine Janse.
Wohnen im Alter ist Schwerpunkt
Am Mittwoch, dem Weltalzheimertag, und Donnerstag beschäftigen sich 36 Referate von Fachleuten mit Therapieansätzen sowie rechtlichen und ethischen Fragen zu der Krankheit. Ein zweiter Schwerpunkt liegt auf dem Bereich Wohnen im Alter. Viele Menschen zögen die eigenen vier Wände einem Altersheim vor, betonten die Veranstalter.
Auf der Sonderausstellung "Wohn(t)raum" stellen sie Möglichkeiten des barrierefreien Um- und Neubaus vor. Dazu gehören ein Spiegel, der morgens an wichtige Termine und Medikamenteneinnahmen erinnert, oder neuartige Hilfen für das Treppensteigen. Darüber hinaus sind Gehhilfen und behindertengerechte Autos zu sehen. Reiseanbieter wollen aufzeigen, dass einem die Welt trotz Behinderung offen stehen kann.
Roboter-Robbe "Paro" ist umstritten
Umstritten ist derweil die Roboter-Robbe "Paro" aus Japan. Kuscheltherapien mit dem Gerät hätten zwar auch bei Demenzkranken Erfolge gezeigt. Kritiker wenden jedoch ein, dass Roboter echte Zuwendung nicht ersetzen könnten.
Demenz - ein wachsendes Problem
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Die Ausstellerzahl ging in diesem Jahr im Vergleich zu 2010 um rund 50 zurück. Der Pflegemarkt bleibe allerdings ein Wachstumsgeschäft, sagte der Direktor der Rehacare, Horst Giesen. Die Ausgaben für Hilfsmittel seien seit 2004 um ein Fünftel auf gut sechs Milliarden Euro gestiegen. (dapd)
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