Genf.. Ein Neuwagen muss nicht teuer sein - schon für vierstellige Summen tauchen einige attraktive Angebote auf. Zum Genfer Salon bieten wir eine Übersicht über Modelle für Käufer, die weniger als 10.000 Euro anlegen wollen.

Wer es sich leisten kann, 100.000 für ein Auto auf den Tisch zu legen, der bekommt - das kleinste, unsicherste und unkomfortabelste Fahrzeug der Welt. Die Rede ist vom indischen Tata Nano, der tatsächlich 100 000 kostet, aber eben nicht Euro, sondern Rupien, was umgerechnet rund 1700 Euro sind. Dafür gibt es kein vollwertiges Neufahrzeug. Zu haben ist der Billig-Tata nicht in Deutschland.

Aber die Euro-Preise müssen ja nicht sechsstellig sein. Auch sogar für vierstellige Summen tauchen einige attraktive Angebote auf. Was gibt es denn so für Kunden, die weniger als 10.000 Euro anlegen wollen? Die Übersicht zum Genfer Salon.

Klein, aber oho?

Man erinnert sich mit Wehmut: Vor 40 Jahren kostete ein nagelneuer VW Käfer 5000 Mark - das wären heute also 2500 Euro. Inzwischen kosten die Autos das Vielfache. Die Industrie verweist gern darauf, die die Autos von heute vollgepackt sind mit mehr Sicherheit. Sicherheit, die die Preise nach oben drückt.

Natürlich muss man sich da schon etwas intensiver umschauen und ganz genau in die Preislisten sehen, denn oft genug gibt es selbst von den in diesem „Unter-10 000-Euro-Segment angebotenen Fahrzeugen nur eine einzige Ausstattungsversion zum MiniPreis. Die besseren Varianten liegen schon wieder über der Machbarkeits-Grenze.

Aussattung fürs Basismodell

Bei fast allen Autos unter 10.000 Euro ist man schnell über diese Grenze hinweg, wenn man das „nackte“ Basismodell ein wenig ausstatten will. Kein Wunder, denn von 25 „Vierstelligen“ liegt bei zwölf Angeboten die unverbindliche Preisempfehlung irgendwo zwischen 9750 und 9990 Euro. Exakt letzteren Wert rufen allein elf davon auf.

Diesen so wichtigen Zehner unterhalb der Schallmauer bleiben Lada Priora als Kombi und Fließheck, Chevrolet Spark Plus, Dacia Sandero Speedway, Kia Rio Vision, Citroën C1, Suzuki Splash, Toyota Aygo Cool, Peugeot 107 „Petit Filou“, Renault Twingo und Mitsubishi Colt.  Allerdings gibt es sowohl von Dacia Sandero Speedway als auch von Toyota Aygo und Lada Priora noch eine niedrigere Preisklasse. Letzteren gibt es als Viertürer mit klassischem Kofferraum noch einmal 240 Euro günstiger und der billigste Toyota Aygo kostet einen glatten Tausender weniger.

Den Vogel schießt Dacia mit dem Sandero ab, denn in der Basisversion kostet das Modell noch einmal volle 3000 Euro weniger, also 6990 Euro. Der Dacia Logan Kombi ist für 7990 Euro zu haben. Die Logan-Limousine wurde aus dem Programm genommen. Komplettiert wird der Kreis der Billig-Autos durch Versionen des Ford Ka (9700), des Daihatsu Cuore (9490), Nissan Pixo als „Visia“ (8180) und „Acenda“ (9290). Letzter im Reigen und eine Besonderheit ist der Hyundai i10, der als Classic zwar die „Preis-Schallmauer“ durchbricht, aber als Sondermodell „Edition Plus“ für 8390 Euro auf dem Markt ist.

Als Rennauto nicht geeignet

Ob man mit einem dieser kleinen Preisbrecher ein echtes Schnäppchen macht, hängt davon ab, was man von seinem Auto erwartet. Klar ist, dass hier oft nur das Nötigste an Bord ist.

Genfer Autosalon 2011

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Mini Rocketman.
Mini Rocketman. © Unbekannt | Unbekannt
VW Bulli.
VW Bulli. © Unbekannt | Unbekannt
Alfa Romeo 4C.
Alfa Romeo 4C. © Unbekannt | Unbekannt
Alfa Romeo 4C.
Alfa Romeo 4C. © Unbekannt | Unbekannt
Alfa Romeo 4C.
Alfa Romeo 4C. © Unbekannt | Unbekannt
Audi A3.
Audi A3. © Unbekannt | Unbekannt
Audi A3.
Audi A3. © Unbekannt | Unbekannt
Opel Zafira Tourer.
Opel Zafira Tourer. © Unbekannt | Unbekannt
Lamborghini Aventador LP700-4.
Lamborghini Aventador LP700-4. © Unbekannt | Unbekannt
Lamborghini Aventador LP700-4.
Lamborghini Aventador LP700-4. © Unbekannt | Unbekannt
BMW Vision Connected Drive Roadster.
BMW Vision Connected Drive Roadster. © Unbekannt | Unbekannt
BMW Vision ConnectedDrive Roadster.
BMW Vision ConnectedDrive Roadster. © Unbekannt | Unbekannt
VW Golf Cabrio.
VW Golf Cabrio. © Unbekannt | Unbekannt
Opel Ampera.
Opel Ampera. © Unbekannt | Unbekannt
Ford B-Max.
Ford B-Max. © Unbekannt | Unbekannt
Ferrari FF.
Ferrari FF. © Unbekannt | Unbekannt
Ferrari FF.
Ferrari FF. © Unbekannt | Unbekannt
Elektro-Konzept Smart Forspeed.
Elektro-Konzept Smart Forspeed. © Unbekannt | Unbekannt
Elektro-Konzept Smart Forspeed.
Elektro-Konzept Smart Forspeed. © Unbekannt | Unbekannt
Lexus LF-A.
Lexus LF-A. © Unbekannt | Unbekannt
Lexus LF-A.
Lexus LF-A. © Unbekannt | Unbekannt
Spano.
Spano. © Unbekannt | Unbekannt
Toyota Yaris.
Toyota Yaris. © Unbekannt | Unbekannt
Mercedes Benz SLK 250 BlueEfficiency.
Mercedes Benz SLK 250 BlueEfficiency. © Unbekannt | Unbekannt
Mercedes Benz SLS AMG E-CELL.
Mercedes Benz SLS AMG E-CELL. © Unbekannt | Unbekannt
Jaguar XKR-S.
Jaguar XKR-S. © Unbekannt | Unbekannt
Porsche Cayman R.
Porsche Cayman R. © Unbekannt | Unbekannt
Der Jaguar E-type (re.) feiert in Genf seinen 50. Geburtstag. Links das Jaguar XK Cabrio.
Der Jaguar E-type (re.) feiert in Genf seinen 50. Geburtstag. Links das Jaguar XK Cabrio. © Unbekannt | Unbekannt
 Saab Phoenix.
Saab Phoenix. © Unbekannt | Unbekannt
Hyundai i40.
Hyundai i40. © Unbekannt | Unbekannt
Kia Picanto.
Kia Picanto. © Unbekannt | Unbekannt
Volvo V60 plug-in Hybrid.
Volvo V60 plug-in Hybrid. © Unbekannt | Unbekannt
Fiat Freemont.
Fiat Freemont. © Unbekannt | Unbekannt
Mercedes Benz SLK 200 BlueEFFICIENCY.
Mercedes Benz SLK 200 BlueEFFICIENCY. © Unbekannt | Unbekannt
Aston Martin Virage.
Aston Martin Virage. © Unbekannt | Unbekannt
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Rennen kann man beispielsweise nicht mit ihnen fahren, denn die Höchstgeschwindigkeiten enden allesamt um die 180 km/h, auch die Beschleunigungswerte bewegen sich eher im gemütlichen Bereich. Die Motoren haben meist Hubräume um die 950 bis 1200 Kubikzentimeter. Deren Leistungsspektrum reicht von 65 PS etwa beim Kia Rio und Suzuki Splash bis immerhin 98 PS beim Lada Priora.

Auch die Ausstattung ist meist eher karg, wobei die wesentlichen Sicherheitsmerkmale bei allen serienmäßig sind. Und auch hier gibt es Highlights wie das serienmäßige ESP beim Citroën C1 oder das Start-Stop-System im Ford Ka. Auch hier wieder eine Ausnahme: Der Hyundai i10 „Edition Plus“ mit Klimaanlage, elektrischen Fensterhebern, Fahrersitz-Höhenverstellung und Verriegelung per Funkfernbedienung. All das aber eben nur zeitlich begrenzt.

Wenn ein Auto 230.000 Euro kostet

Aber kommen wir noch einmal auf die 100.000 zurück, diesmal in Euro. Und siehe da: Auch hier findet sich bei Tata etwas Passendes, denn zu den Indern gehört seit Kurzem ja auch die einst britische Nobelmarke Jaguar. Deren Modell XFR mit dem 6,0-Liter-V6-Kompressormotor kostet mit dem in dieser Kategorie üblichen Schnick-Schnack genau 100 130 Euro. Wer noch ein wenig mehr in der Tasche hat, kann sich einmal den Spaß erlauben und die Preise für alle oben erwähnten Kleinstwagen addieren, was ihn dann auf etwa 230.000 Euro bringt. Auch das kann man für ein einziges Gefährt anlegen: der Mercedes S 65 AMG steht mit 229.789 Euro in der Preisliste. Ohne weiteren Schnick-Schnack.