Thüringen. Bettdecken und auch Handtücher von Magen-Darm-Erkrankten sollten besser nicht aufgeschüttelt werden. Denn so können sich die Erreger auf den Oberflächen weiter verbreiten. Die Bettwäsche sollte bei höchster Temperatur gewaschen werden. Speisen sollten Magen-Darm-Erkrankte nicht zubereiten.

Gibt es im Haushalt Magen-Darm-Erkrankte, sollten deren Betten und Handtücher nicht aufgeschüttelt werden. Denn das verbreite die Erreger auf den Oberflächen weiter, erläutert Monika Niehaus vom Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte (BVKJ) in Thüringen. Bettwäsche sollte bei höchster Temperatur und möglichst lange in der Waschmaschine gereinigt werden, gut sei auch ein Durchlauf im Trockner.

Kranke dürfen kein Essen zubereiten oder Speisen mit anderen teilen. Erbrochenes und Stuhl sollte rasch beseitigt und Oberflächen mit einer Bleichlösung bearbeitet werden. Ein Esslöffel Bleiche auf einen Liter Wasser reiche, um Noroviren zu töten. Etwa 90 Prozent der Magen-Darm-Infektionen verursachen dem Berufsverband zufolge Noroviren, Rotaviren, Campylobacter und Salmonellen.

Übertragung über die Luft ist möglich

Die sehr ansteckenden Noro- und Rotaviren werden zum Beispiel übertragen, wenn man sich nach dem Toilettengang die Hände nicht gründlich wäscht, erklärt Niehaus, die Kinder- und Jugendärztin in Weimar ist. Auch die Übertragung über die Luft ist möglich. (dpa)