Essen. Frisur und Kleidungsstil sind untrennbar miteinander verbunden. Das gilt auch am Tag der Hochzeit. Um eine perfekte Frisur zu bekommen, sollte die Braut ihre Vorstellungen schon im Vorfeld mit einem Friseur besprechen. Hier erfahren Sie, was Sie sonst noch beachten sollten.
Sie dürfen die Braut jetzt drücken – aber vorsichtig! Das, was sie da gerade auf dem Kopf trägt, ist das Ergebnis intensiver Planung und Vorbereitung, abgestimmt aufs restliche Outfit und sorgfältig arrangiert. Denn neben der Frage „Was ziehe ich an?“ ist die nach der passenden Frisur am schönsten Tag im Leben eine der wohl am häufigsten gestellten.
Untrennbar miteinander verbunden sind Frisur und Kleidungsstil, sie gehören zusammen. Im richtigen Leben und auch an einem so besonderen Tag wie dem Hochzeitstag. Ob die Haare nun kurz, lang, hoch, gelockt, gedreht oder gezwirbelt frisiert werden, „das hängt ganz vom jeweiligen Outfit ab“, sagt Antonio Weinitschke, Creativdirector Damen beim Zentralverband des Deutschen Friseurhandwerks.
Das Ganze jedenfalls sollte Frau sich gemeinsam mit einem Friseur ihres Vertrauens erarbeiten. Viele Bräute kommen gerne in Gesellschaft der besten Freundin, manchmal sind auch die Mütter mit dabei. Dann beginnt die Planung. Es geht ins Detail und am besten, es gibt schon ein Foto vom Brautkleid. „Wir machen dann meist eine Testfrisur, nicht so perfekt wie am Tag der Hochzeit, aber schon so, dass die Damen sich ein Bild davon machen können, wie ihr Spiegelbild am Tag der Hochzeit aussehen könnte“, erklärt Antonio Weinitschke.
"Frische Haare lassen sich schlecht stecken"
Ist nach dem Probestecken erst eine Entscheidung gefallen, gibt es noch einige kleine Regeln zu beachten. Eine davon lautet: Die Haare schon am Tag vor der Hochzeit waschen. Denn: „Frische Haare lassen sich schlecht stecken“, sagt der Fachmann. Bei der Auswahl der Frisur sollte die Braut sich schlicht so entscheiden, dass sie selbst sich im gewählten Outfit auch wohl fühlt. „Niemand muss sich verkleiden, das gilt sowohl für die Frisur als auch für das passende Make-up. Wer sonst kaum geschminkt unterwegs ist, sollte auch zur Hochzeit nicht zu dick auftragen“, sagt der Creativdirector.
Mit Heißwicklern, Lockenstab und Glätteisen geht es schließlich den Haaren ans Format. Oberste Prämisse dabei: Die Haarpracht muss nicht nur gut aussehen, sondern so in Form bleiben, dass die Frisur die Feierlichkeiten übersteht, ohne die Fassung zu verlieren. Im Trend sind gerade Nackenknoten, sie finden sich vorwiegend im Nacken, seitlich oder aber das Haar wird gleich ganz in Schlaufen gelegt. Frauen mit kurzen Haaren bevorzugen gerade das Diadem als Hochzeitsschmuck. Wer mit Schleier zum Traualtar schreitet, trägt das Haar meist etwas strenger und zurückgenommen.
Dem eigenen Stil treu bleiben
„Ist das Kleid ausladend und mit Rüschen, passen weiche Locken und Wellen, lässig hochgesteckt, am besten dazu“, sagt Antonio Weinitschke. Bei hoch geschlossenen Kleidern empfiehlt sich eine strengere Variante. Die Haare zurück, eng am Kopf anliegend. Und ist der Traum in Weiß ziemlich tief dekolletiert, rät der Experte nicht unbedingt dazu, die Haare hochzustecken, sondern sie eher etwas zu drappieren, aus dem Gesicht zu nehmen und beispielsweise nur die Seiten wegzustecken.
Egal, für welchen Trend sich die künftige Braut entscheidet: Wichtig ist immer eine individuelle Beratung und der Vorsatz, dem eigenen Stil treu zu bleiben, dann klappt´s auch mit der Hochzeit.