Wellington. Jähes Ende eines Traums. Ein Paar aus Österreich will den Pazifik überqueren und gerät mit ihrer Jacht in Seenot. Ein Fischerboot rettet die beiden schließlich. Bereits Ende Juli wandte sich das Paar in einem Notruf an die deutschen Behörden. Erst im Juli hatten sie die Jacht auf Tahiti gekauft.
Zwei Österreicher sind im Pazifik auf ihrer Segeljacht zum zweiten Mal in einer Woche in Seenot geraten. Sie mussten die 13 Meter lange "Gobo" am Mittwoch rund 400 Kilometer östlich von Amerikanisch-Samoa aufgeben. Ein Fischerboot nahm die beiden in einer entlegenen Region des Ozeans auf, berichtete die neuseeländische Seenotrettungsbehörde Maritime New Zealand.
Das Magazin Sail-world.com berichtet auf seiner Webseite, das junge Paar, Christian und Irene, habe die 25 Jahre alte Jacht erst im Juli auf Tahiti gekauft. Sie hätten den Pazifik überqueren wollen. Zahlreiche Probleme hätten sie schließlich zur Aufgabe gezwungen: Unter anderem sei die Wasserpumpe ausgefallen, der Motor habe sich überhitzt, und die Steuerung sei ausgefallen.
Notruf bereits Ende Juli
Nach Angaben der neuseeländischen Seenotrettung wandten sich die beiden schon Ende Juli in einem Notruf an die deutschen Behörden, die die Neuseeländer dann alarmierten. Ein kanadisches Segelschulschiff in der Nähe wurde gebeten, den beiden bei Reparaturen zu helfen.
"Der Skipper wollte die Reise nach den Reparaturen fortsetzen, aber die Umstände haben sich offensichtlich weiter verschlechtert", sagte Seenotretter Mike Roberts. "Dies war eine schwierige Situation in einer Region des Ozeans, wo wenig Verkehr ist. Die beiden erfolgreich an Bord des Fischerboots "FV Tifa Imoana" zu holen, ist ein gutes Ergebnis." Unklar blieb zunächst, wo die beiden an Land gehen würden. (dpa)