Bonn. Bei starker Sonnenstrahlung sollten Hobbygärtner besser keine neuen Pflanzen in die Erde setzen. Viele Pflanzen leiden unter der Hitze und können nur schwer wachsen. Ideal ist das Umpflanzen für Beetpflanzen, Stauden und mehrjährige Kräuter in der Zeit ab Ende August und September.
Besonders an heißen Sommertagen leiden nicht nur die Menschen, sondern auch viele Pflanzen unter der Hitze. Gerade jene, die frisch in die Erde kommen, haben es schwer. Daher sollten Hobbygärtner in dieser Zeit eigentlich nichts direkt in die Erde setzen. Besser ist es, die Pflanzen mit ihrem Topf oder Container in ein Bodenloch zu senken und regelmäßig zu gießen.
Sie kommen erst nach der Hitzeperiode endgültig in ein gut vorbereitetes Pflanzloch, empfiehlt der Zentralverband Gartenbau in Bonn. Dann wird der Wurzelballen in einen Wassereimer getaucht, bis keine Blasen mehr aufsteigen. Nach der Pflanzung wird die Erde gut angedrückt und ausreichend gegossen.
Wer aber schon im Hochsommer Lücken schließen will und die Pflanzen direkt in die Erde gibt, sollte dem Grün anschließend viel Zeit widmen. Oberstes Gebot: ausreichend und mehrmals täglich gießen. Zusätzlich lassen sich Blätter oder Nadeln mit Wasser besprühen, um die Luftfeuchtigkeit zu erhöhen.
Ideale Umpflanzzeit beginnt Ende August
Bei starker Sonnenstrahlung müssen Hobbygärtner mit dem Besprühen aber aufpassen. Tropfen auf den Blättern wirken im Sonnenlicht wie Linsen, wodurch es zu Verbrennungen an den Pflanzen kommt. Schattiernetze können den Pflanzen Hitzestress ersparen.
Ideal ist das Umpflanzen für Beetpflanzen, Stauden, mehrjährige Kräuter, aber auch Gehölze wie Zier- und Beerensträucher, Kletterpflanzen und Rosen in der Zeit ab Ende August und September. Die größte Hitze ist dann vorbei, es regnet häufiger, und die Pflanzen haben genügend Zeit einzuwachsen. Im Herbst ist der Boden noch so warm, dass ihre Feinwurzeln sich weiter entwickeln. Darüber hinaus ist das Frühjahr vor dem Austrieb zum Pflanzen geeignet. (dpa)