Wolfsburg. Deutschlands größter Autobauer schreibt gute Zahlen - und sein Vorstandsvorsitzender profitiert davon kräftig: VW-Chef Martin Winterkorn hat im vergangenen Jahr 17,5 Millionen Euro verdient. Das geht aus der Bilanz des Unternehmens hervor. VW selbst erzielte einen Rekordgewinn von 15,8 Milliarden.
Das Rekordjahr 2011 bei Volkswagen zahlt sich für Vorstandschef Martin Winterkorn richtig aus: Der 64-Jährige bekommt eine Rekordvergütung in Höhe von mehr als 17 Millionen Euro, wie aus der am Montag veröffentlichten Bilanz des Autokonzerns hervorgeht. Diese Summe ist die höchste, die jemals an den Chef eines Dax-Unternehmens ausgezahlt wurde, wie Michael Kramarsch von der Unternehmensberatung Hostettler, Kramarsch und Partner (HKP) sagte. Den bisherigen Rekord hielt Deutsche-Bank-Chef Josef Ackermann mit knapp 14 Millionen Euro.
Winterkorn bekommt 17.456.206 Euro für 2011 und damit fast doppelt so viel wie für 2010, als er mit 9,33 Millionen Euro entlohnt worden war. Die Summe von 17,4 Millionen Euro setzt sich zusammen aus einem Festgehalt von rund 1,89 Millionen Euro, einem Bonus von rund 11,4 Millionen Euro und einer an der langfristigen Geschäftsentwicklung orientierten Prämie in Höhe von rund 3,67 Millionen Euro. Dazu kommen 860.000 Euro, die 2010 nicht ausgezahlt worden waren.
VW hatte 2011 einen Rekordgewinn von 15,8 Milliarden Euro eingefahren. Erstmals lieferte Europas größter Autokonzern mehr als acht Millionen Fahrzeuge aus. Die 90.000 Beschäftigten des Konzerns bekommen eine Rekord-Erfolgsbeteiligung in Höhe von je 7500 Euro.