Essen. 64.000 Männer in Deutschland erkranken jährlich an Prostatakrebs. Vorsorgeuntersuchungen helfen, den Krebs in einem frühen Stadium zu entdecken und die Heilungschancen zu erhöhen. Ein gesunder Lebensstil kann das Risiko einer Erkrankung senken.

Der September steht im Zeichen der Aufklärung über Prostatakrebs – und über die Möglichkeiten, der häufigsten Krebsart beim Mann vorzubeugen. Jährlich erkranken 64.000 Männer in Deutschland an Prostatakrebs, 12.000 sterben daran. Dabei kann jeder Mann selbst gegen den Krebs aktiv werden. „Regelmäßig bewegen, gesund ernähren, Übergewicht vermeiden und nicht rauchen senkt das Risiko, an einem Tumor der Prostata zu erkranken“, betont Fritz Pleitgen, Präsident der Deutschen Krebshilfe.

Zusätzlich können Früherkennungsuntersuchungen dazu beitragen, Prostatakrebs in einem frühen Stadium zu entdecken und so die Heilungschancen zu erhöhen. Neben einer einmal jährlichen Tastuntersuchung, die alle gesetzlich Versicherten ab dem 45. Lebensjahr auf Kosten der Krankenkasse in Anspruch nehmen können, kann der Urologe auch den so genannten PSA-Wert bestimmen. Dieser Test muss allerdings selbst bezahlt werden, da das Verhältnis von Nutzen und Risiken noch nicht abschließend geklärt ist. „Ich empfehle Männern sich umfassend über die Früherkennungsmaßnahmen zu informieren und in Abstimmung mit dem behandelnden Arzt selbst zu entscheiden, ob sie einen PSA-Test nutzen möchten“, betont Professor Dr. Michael Stöckle, Mitglied im Fachausschuss ‚Krebs-Früherkennung‘ der Deutschen Krebshilfe.

  • Hilfe bieten hier die Faltblätter „Aktiv gegen Prostatakrebs“ und „Prostatakrebs erkennen“. Sie sind bei der Deutschen Krebshilfe erhältlich und stehen unter www.krebshilfe.de zur Verfügung.