Düsseldorf..
Obwohl für den Düsseldorfer Raum kein Flugverbot gilt, hat die Aschewolke des isländischen Vulkans Grimsvötn bereits den Düsseldorfer Flugplan durcheinander gewirbelt. Auch der Flughafen Köln/Bonn ist betroffen.
Die Aschewolke aus dem isländischen Vulkan Grimsvötn hat am Mittwoch auch an den Flughäfen in Nordrhein-Westfalen für Einschränkungen gesorgt. Ausfälle in größerem Umfang gab es aber nicht. Wie ein Sprecher des Flughafens Düsseldorf mitteilte, fielen bis zum Mittag 21 Starts und Landungen der Fluglinien Lufthansa und Air Berlin aus. Betroffen waren unter anderem Flüge nach Hamburg, Oslo, Stockholm, Göteborg und Sylt.
Trotz der Ausfälle laufe der Betrieb am größten Flughafen des Landes aber "weitgehend normal", erklärte der Sprecher. Für Mittwoch stünden rund 700 Starts und Landungen auf dem Plan. Vor allem Passagiere, die nach Nordeuropa reisten, sollten sich aber im Vorfeld bei ihrer Fluglinie oder dem Reiseveranstalter darüber informieren, ob der Flug wie geplant stattfindet
Am Flughafen Köln/Bonn fielen bis zum Mittag 20 Starts und Landungen von Lufthansa und Air Berlin aus. Betroffen waren Flüge nach Hamburg und Berlin. Insgesamt 140 Flüge waren dort für Mittwoch geplant. Den Flughafen Dortmund beeinträchtige die Aschewolke derzeit nicht, schreibt das Unternehmen auf seiner Internetseite.
Trotz der Ausfälle laufe der Betrieb am größten Flughafen des Landes ansonsten aber „weitgehend normal“, erklärte der Sprecher. Für Mittwoch stünden rund 700 Starts und Landungen auf dem Plan. Vor allem Passagiere, die nach Nordeuropa reisten, sollten sich aber im Vorfeld bei ihrer Fluglinie oder dem Reiseveranstalter darüber informieren, ob der Flug wie geplant stattfindet.
Seit dem frühen Morgen Flugverbote in Hamburg, Bremen und Lübeck
Am Flughafen Köln/Bonn fielen am Morgen 13 Starts und Landungen von Lufthansa und Air Berlin aus. Betroffen waren Flüge nach Hamburg und Berlin.
Wegen der Aschewolke hatte die Deutsche Flugsicherung am frühen Morgen ein Flugverbot für die Flughäfen in Hamburg, Bremen und Lübeck erlassen. Auch in Berlin wurde der Flugbetrieb um 11 Uhr eingestellt, um 14 Uhr aber wieder aufgenommen. In Bremen starten und landen inzwischen wieder Flugzeuge, die Flugraumsperrung über dem Hamburger Flughafen ist ab 12 Uhr wieder aufgehoben. Das teilte der Bundesverband der Deutschen Fluggesellschaften (BDF) am Mittwochmittag unter Berufung auf die Deutsche Flugsicherung (DFS) und den Deutschen Wetterdienst (DWD) mit.
Die beiden größten deutschen Fluggesellschaften Lufthansa und Air Berlin streichen am Mittwoch über 200 Flüge. Bei der Deutschen Lufthansa finden 150 Flüge nicht statt. Dies betreffe Starts und Landungen der Flughäfen Hamburg und Bremen und Berlin, sagte eine Lufthansa-Sprecherin auf Anfrage. Bei Air Berlin kam es am Mittwochmorgen bislang zu 70 annullierten Flügen, vorwiegend ab Hamburg. „Zum weiteren Tagesverlauf können wir aber noch nichts sagen“, sagte eine Sprecherin der Airline.
Ramsauer rechnet mit Aufhebung des Flugverbots am Mittwochnachmittag
Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer (CSU) sieht eine "solide rechtliche Basis" für die wegen der Aschewolke angeordneten Flugverbote. Seit April vergangenen Jahres, als bereits eine Aschewolke den europäischen Flugverkehr lahmgelegt hatte, sei ein "sehr verfeinertes Regelwerk" entwickelt worden, sagte Ramsauer im ARD-"Morgenmagazin".
Außerdem liefere ein verlässliches Messnetzwerk die notwendigen Daten über die Aschekonzentrationen in den Lufträumen. Auch andere europäische Länder schlössen sich inzwischen dem deutschen Vorgehen an, wonach bei mehr als zwei Milligramm Asche pro Kubikmeter Luft nicht mehr geflogen werde. "Sicherheit steht an oberster Stelle", betonte Ramsauer. Er werde auf dem Weltverkehrsforum in Leipzig auf Amtskollegen aus der ganzen Welt treffen und dort erneut auf eine einheitliche europäische Regelung zu Flugverboten dringen.
Im vergangenen Jahr hatte der Ausbruch des Vulkans Eyjafjallajökull auf Island für chaotische Zustände im europäischen Flugverkehr gesorgt. Großbritannien wurde dabei besonders hart getroffen. Im Zusammenhang mit dem aktuellen Ausbruch des Grimsvötn werden allerdings nicht so starke Auswirkungen erwartet. (rtr/dapd)