Berlin . Die Sanktionen gegen russische Banken könnte auch für deutsche Rentner in Russland ein Problem werden. Das rät die Rentenversicherung.
Putins Krieg gegen die Ukraine zieht nicht nur handfeste Konsequenzen für russische Oligarchen und deren Luxusgüter nach sich, sondern setzt auch deutsche Rentner in Russland unter Druck: Die Sanktionen des Westens können in St. Petersburg, Moskau und Co. auch für sie zu Problemen führen.
Hintergrund ist, dass die westlichen Staaten russische Banken vom internationalen Swift-Finanzsystem ausgeschlossen haben. Das verlangsamt Zahlungen aus Deutschland - oder dürfte sie sogar ganz verhindern. Zur nächsten geplanten Auszahlung Ende des Monats drohen Rentnerinnen und Rentner daher Zahlungsausfälle.
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Ukraine-Krieg: Rentner in Russland sollten ausländische Konten benutzen
Die Deutsche Rentenversicherung ist alarmiert. Sprecher Dirk von der Heide sagte laut "Bild": "Wir klären momentan, inwieweit die Sanktionen gegen russische Banken ab dem nächsten Zahltermin Ende März Auswirkungen haben werden. Rentenzahlungen, die nicht zugestellt werden können, werden gezahlt, sobald dies möglich ist."
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Ein Ratschlag der Rentenversicherung: Rentner sollten für die Überweisung der Altersbezüge eine nicht-russische Kontoverbindung angeben, zum Beispiel bei einer Bank im Ausland. Wer seine Bankverbindung ändern will, sollte die neuen Daten den Renten-Service der Deutschen Post mit einer entsprechenden Zahlungserklärung per Fax (+49 221 – 5692 778) oder per E-Mail (w.ausland@deutschepost.de) mitteilen.
Diese Kollateralschäden der Sanktionen könnten zahlreiche deutschen Rentner in Russland treffen. Der Rentenversicherung zufolge leben derzeit rund 1350 Senioren, die Bezüge vom deutschen Staat bekommen, mit einem Wohnsitz in Russland. (fmg)
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