Wiesbaden. Verantwortlich für den frühen Studienstart sind verkürzte Schulzeit und Aussetzung der Wehrpflicht. Zahl der Studierenden steigt auf 2,3 Millionen.

An deutschen Hochschulen studieren immer mehr Minderjährige. 2884 Studierende unter 18 Jahren waren im Wintersemester 2013/14 eingeschrieben, so viele wie nie zuvor. Im Vergleich zum Vorjahr waren das 770 junge Studenten mehr. Das Plus im Vergleich zum Wintersemester 2000/2001 beträgt sogar 2534, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Dienstag mitteilte.

Zugleich ist auch die Zahl aller Studierender auf rund 2,6 Millionen im Wintersemester 2013/2014 gestiegen. Der Anteil der minderjährigen Studenten betrug damit lediglich 0,1 Prozent.

Wirtschaftswissenschaften beliebteste Fachrichtung

Bei der Fächerwahl liegen die Wirtschaftswissenschaften vorn. 347 Abiturienten unter 18 Jahren haben sich für ein solches Fach entschieden. An zweiter Stelle folgt Informatik mit 234 Studierenden. Die um ein Jahr verkürzte Schulzeit bis zum Abitur (G8) und die Aussetzung der Wehrpflicht sind die Hauptgründe für den Anstieg minderjähriger Studierender. (dpa)