NRW. . Wie löst man festgeklebte Klima-Aktivisten von der Straße? 10.000 Polizisten und Polizistinnen bekommen dazu eine Online-Schulung.

Das NRW-Innenministerium rüstet gegen Klima-Aktivisten auf, die sich auf Straßen festkleben: In den kommenden Tagen sollen laut Innenministerium 10.000 Polizistinnen und Polizisten darin ausgebildet werden, festgeklebte Hände vom Asphalt zu lösen. Bislang gab es nur Wenige, die dafür im Einsatz waren. Laut Ministerium soll die Einsatzdauer so „deutlich verkürzt“ und die Gefahr für den Verkehr reduziert werden.

Das Wissen werde den Polizeibeamtinnen und Polizeibeamten in einer "verpflichtenden digitalen Fortbildung noch ab dieser Woche vermittelt“, heißt es. Ausgebildet werden sämtliche Streifenpolizisten und Beamte von Hundertschaften.

"Klimakleber von der Straße holen – schnell und effizient"

Wir holen die Klimakleber von der Straße – schnell, effizient und direkt“, sagte Innenminister Herbert Reul (CDU) der Deutschen Presse-Agentur. „Wir haben in unserem Land viele legitime Protestformen. Und das ist auch gut so. Aber sich auf die Straßen zu kleben und zu versuchen, das öffentliche Leben stundenlang lahmzulegen, gehört nicht dazu“, so Reul. „Mit dieser Protestform erreichen Aktivistinnen und Aktivisten nur Unzufriedenheit und Ärger. Dem Vorhaben an sich hilft das nicht. Diesem nicht legitimen Protest wird jetzt Einhalt geboten.“ (dpa)