Essen. Die beiden NRW-Niederlassungen der Autobahn GmbH planen für 2023 mit Bauvorhaben in Höhe von fast 1,3 Milliarden Euro.
Die Bundesautobahn GmbH will im laufenden Jahr nahezu 1,3 Milliarden Euro in die Erhaltung und den Ausbau des NRW-Fernstraßennetzes investieren. Allein die Niederlassung Westfalen plant dabei, Bauvorhaben in Höhe von 672 Millionen Euro umzusetzen. Nach Ausgaben in Höhe von 596 Millionen im Vorjahr und 506 Millionen im Jahr 2021 sei das eine neue Rekordsumme, teilte die Autobahn GmbH Westfalen am Montag mit.
254 Maßnahmen allein im Bereich Westfalen
In diesem Jahr gehen den Angaben zufolge 55 neue Projekte in den Bau. Zusammen mit den laufenden Maßnahmen betreue die Niederlassung dann 254 Maßnahmen. Die für den rheinischen Landesteil zuständige Niederlassung Rheinland mit Sitz in Krefeld will in 2023 nach eigenen Angaben weitere rund 600 Millionen Euro investieren.
Sechsstreifiger Ausbau
In Westfalen fließt das Geld unter anderem in den sechsstreifigen Ausbau der A1 bei Osnabrück sowie südlich von Münster. Auf der zweiten wichtigen Nord-Süd-Verbindung im Netz der Niederlassung Westfalen – der A45 – stehen vor allem die Arbeiten an den 15 im Bau befindlichen Talbrücken im Fokus. Mit dem Bau der Brücke Sechshelden werde im Sommer 2023 begonnen, die Arbeiten an der Talbrücke Kalteiche sollen noch in diesem Jahr fertiggestellt werden. Außerdem werde der sechsstreifige Ausbau der auch als „Sauerlandlinie“ bekannten Autobahn zwischen Dortmund und Gießen fortgesetzt.
Ein weiteres Großprojekt ist der Ausbau der A43, die derzeit zwischen Recklinghausen und Herne auf sechs Fahrstreifen erweitert wird. Umfassende Arbeiten finden vor allem im Kreuz Herne statt, das komplett umgestaltet wird. Hier entsteht ein neuer Tunnel, der die A42 mit der A43 verbindet.