Düsseldorf. Die NRW-Landesregierung schafft die finanziellen Voraussetzungen für ein Gelingen der anstehenden großen Krankenhausreform.

Die Landesregierung unterfüttert die geplante Krankenhausreform im Entwurf des Haushaltsplans mit zusätzlich 2,5 Milliarden Euro für fünf Jahre. „Auch in finanziell und wirtschaftlich herausfordernden Zeiten ist die Stärkung der Krankenhäuser in NRW ein zentrales Anliegen dieser Regierung. Das haben wir im Koalitionsvertrag vereinbart. Und dieses Versprechen halten wir“, sagte NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU) am Freitag. Der Landtag stimmt nächste Woche über den Haushalt ab.

Kliniken erhalten auch mehr Geld für Investitionen

Die Krankenhausgesellschaft NRW (KGNW) sprach von einem „kraftvollen und ermutigenden Signal“. Schwarz-Grün halte seine Zusagen ein und schaffe damit eine verlässliche Grundlage für die in Kürze beginnenden regionalen Verhandlungen über die neue Krankenhausplanung, sagte KGNW-Präsident Ingo Morell. Er lobte außerdem die geplante deutliche Erhöhung der Investitionsmittel der Kliniken um 195 Millionen Euro ab 2023.

Mit der Krankenhausreform, die in den kommenden Monaten Gestalt annehmen soll, betritt NRW Neuland. Der ruinöse Wettbewerb zwischen den Kliniken soll damit beendet werden, die bestmögliche Versorgung im Vordergrund stehen. Klinik-Schließungen sind aber möglich.