Dortmund. . Viele Eltern fordern sofortige Änderungen im Schulbetrieb. Das hat eine Pandemie-Blitzumfrage in NRW ergeben. Das sind ihre konkreten Wünsche.
Eine knappe Mehrheit der Eltern in NRW wünscht sich in der Pandemie schnelle Änderungen für den Schulbetrieb. Das ergab eine Blitzumfrage.
Knapp 54 Prozent von mehr als 134.000 befragten Eltern halten Maßnahmen für wichtig, wie die Landeselternkonferenz (LEK) NRW am Donnerstag (16. Dezember) mitteilte. Sie hatte die Umfrage zum „Schulbetrieb bis zu den Weihnachtsferien“ initiiert.
Viele Eltern gegen Präsenzunterricht
Dabei wurde etwa gefragt, ob sich Eltern für einen Wechsel auf Distanzunterricht aussprechen oder keine weiteren Maßnahmen im Schulbetrieb wünschen. Unter den 54 Prozent, die sich für Maßnahmen aussprechen, hält fast jeder Zweite ein Aussetzen der Präsenzpflicht für alle Schüler für richtig.
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Fast 17 Prozent sprechen sich dabei für Online-Unterricht aus. Die anderen plädieren für ein Aussetzen der Präsenzpflicht nur für bestimmte Altersgruppen oder wollen eine Wechsel zwischen Online- und Präsenzunterricht. Die Mehrheit der Eltern plädiert dabei für eine sofortige Umsetzung der Maßnahmen.
Hingegen sagten weniger als die Hälfte (42 Prozent), der Schulbetrieb solle ohne weitere Maßnahmen bis zu den Weihnachtsferien fortgeführt werden. Etwa 4 Prozent waren unschlüssig.
Vorziehen der Weihnachtsferien für Eltern keine Option
Die Landeselternkonferenz betonte, die enorme Zahl an Eltern-Rückmeldungen zeige, wie sehr das Thema Schulbetrieb die Familien beschäftigte und dass viele Eltern in Sorge seien. Ein erneutes Vorziehen der Weihnachtsferien ist aus Sicht des Verstands „keine Option“.
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In diesem Fall werde weder der Bildungsauftrag ausgeführt noch eine Betreuung der Kinder angeboten. „Dies wäre in hohem Maße belastend für die Familien.“ (dpa)