Düsseldorf/ Leichlingen. Nach der Randale vor dem Haus von NRW-Innenminister Reul konnten drei der Vermummten identifiziert werden. Was über sie bekannt ist.

Nach dem Tumult vor dem Privathaus von Nordrhein-Westfalens Innenminister Herbert Reul (CDU) in Leichlingen hat die Polizei drei Verdächtige identifiziert.

Wie aus einer Vorlage für den Innenausschuss des Düsseldorfer Landtags hervor geht, waren insgesamt 13 vermummte Personen bei der Aktion dabei. Sie hätten unter anderem „Reul, verpiss dich“ skandiert und Pyrotechnik gezündet.

Nach Randale vor Reul-Haus: Polizei wertet Videos aus

Nachbarn hätten laut Innenministerium Videos des Vorfalls am 10. Oktober gemacht. Die würden nun ausgewertet, heißt es in dem Bericht, den Grüne und AfD jeweils getrennt beantragt hatten.

Erst danach könne man sagen, ob und was man konkret den drei Beschuldigten vorwerfen könne. Reul habe Strafanzeige gestellt, dabei gehe es um die Beleidigung eines Politikers. Zudem werde auch wegen der Bengalos ermittelt.

Über 150 Polizeikräfte waren nach der Randale vor Ort in Leichlingen im Einsatz.
Über 150 Polizeikräfte waren nach der Randale vor Ort in Leichlingen im Einsatz. © Gianni Gattus/Blaulicht Aktuell Solingen/dpa | Unbekannt

Über 150 Polizeikräfte bei Randale im Einsatz

Bei dem Einsatz rund um Reuls Haus waren laut Innenministerium in der Spitze 162 Polizisten im Einsatz. Beim Kölner Staatsschutz sei eine Ermittlungsgruppe mit dem Namen „Bengalo“ eingesetzt worden.

„Die drei Beschuldigten sind bereits im Bereich der politisch linksmotivierten Kriminalität in Erscheinung getreten“, schrieb das Ministerium. Hinweise zu einer konkreten linksextremistischen Gruppierung oder dem Demonstrationsbündnis „Versammlungsgesetz NRW stoppen“ lägen bei den dreien nicht vor. (dpa)