Düsseldorf. Fußball gucken vor der Kneipe? Die NRW-Landesregierung hat für die Fußball-EM grünes Licht gegeben. Aber Ende entscheiden aber die Städte.

Die Gruppenphase Europameisterschaft 2020 ist in vollem Gange. Trotz Corona-Pandemie gibt es an einigen Standorten in NRW größere Public-Viewing-Veranstaltungen.

Im Essener Grugapark können beispielsweise jeweils etwa 1000 Menschen die Deutschland-Spiele gemeinsam anschauen. „Unsere Mitarbeiter arbeiten fieberhaft daran, alles vorzubereiten, sie messen Abstände aus und desinfizieren alles“, sagte ein Sprecher des Veranstalters am Montag vor dem ersten Deutschland-Spiel gegen Frankreich. Besucher müssten vorab online Tische buchen, ein negativer Test sei nicht nötig. Die Anfrage sei groß, sagte der Sprecher. » Lesen Sie dazu: Public Viewing im Grugapark nun doch mit Abendkasse

Auch in anderen Städten wie Düsseldorf und Köln gibt es einzelne Veranstaltungen in Gaststätten, Biergärten und Kinos. Je nach Ort, Veranstaltung und Inzidenz gelten dabei unterschiedliche Regeln zu Tests und Personenzahl.

Fußball-EM: Rudelgucken bis 24 Uhr möglich

„Sofern es die Corona-Lage zulässt, sind auch zur Fußball-Europameisterschaft Bild- und Tonübertragungen in der Außengastronomie grundsätzlich bis 24 Uhr möglich“, hatte das NRW Umweltministerium in der vergangenen Woche mitgeteilt. Die rechtliche Grundlage hierzu liefere das Landes-Immissionsschutzgesetz. Es sehe eine entsprechende Lockerung für die Außengastronomie vor. Ansonsten gelte ein Schutz der Nachtruhe ab 22 Uhr, erklärte das Ministerium in einer Pressemitteilung. Die konkreten Entscheidungen über Einschränkungen oder Ausweitungen treffen allerdings die Behörden vor Ort.

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„Ich appelliere an alle, sich an die Spielregeln zu halten“, sagte Umweltministerin Ursula Heinen-Esser (CDU) Anfang der vergangenen Woche. „Auch wenn die Infektionszahlen kontinuierlich sinken und immer mehr Menschen geimpft werden, ist die Pandemie noch nicht vorbei. Es ist Aufgabe der Kommunen, die Einhaltung der Corona-Schutzverordnung sicherzustellen und einen fairen Ausgleich zwischen den Belangen der ruhebedürftigen Anwohner und denen der Fußballanhänger zu schaffen.“

Rudelgucken und Public Viewing im Ruhrgebiet: Wo das möglich ist: