Düsseldorf. Über 80-Jährige, die daheim gepflegt werden und nicht mobil sind, dürfen sich Hoffnungen auf ein Impf-Angebot daheim machen.
Bisher warten Hunderttausende Senioren in NRW, die daheim gepflegt werden und für die der Weg in ein Impfzentrum zu beschwerlich ist, noch auf eine Möglichkeit, sich impfen zu lassen. Das NRW-Gesundheitsministerium macht dieser Personengruppe nun Hoffnung.
"Das Problem der Impfungen von über 80-Jährigen, die daheim gepflegt werden und nicht in ein Impfzentrum können, wird bald lösbar sein“, sagte NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann (CDU) dieser Redaktion. Er rechne damit, „dass wir noch im März mit den aufsuchenden Impfungen beginnen können“.
Biontech/Pfizer für aufsuchende Impfung vorgesehen
Im Wesentlichen sei der Biontech-Impfstoff für aufsuchende Impfungen vorgesehen, Biontech und Astrazeneca für die Impfzentren. Mit dem Impfstoff von Moderna konnten laut Laumann bisher erst rund 18.000 Menschen geimpft werden. In Kürze würden deutlich mehr Immunisierungen mit Moderna möglich sein.
Ab wann und wie auch die Hausarztpraxen in Nordrhein-Westfalen in die Impfkampagne eingebunden werden, ist noch nicht absehbar. Der Chef der Kassenärztlichen Vereinigung Nordrhein, Frank Bergmann, geht davon aus, dass die Impf-Kapazitäten in den Impfzentren ab Mitte April nicht mehr ausreichen werden. Spätestens dann werde die Mithilfe der Praxen bei der Impfkampagne benötigt.