Düsseldorf. Bei Razzien gegen Clans sind in diesem Jahr in NRW bereits über 10.000 Straftaten durch die Polizei festgestellt worden. Shisha-Bars im Fokus.

In Nordrhein-Westfalen hat es nach Angaben des Landes-Innenministeriums in diesem Jahr bislang 720 Razzien gegen Clan-Kriminalität gegeben. Das geht aus einer Antwort des Ministeriums auf eine Anfrage der „Rheinischen Post“ (Montag) hervor.

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Seit der Erfassung solcher Razzien im Juli 2018 gab es insgesamt 860 Durchsuchungen. Die Fahnder kontrollierten im Zusammenhang mit Clan-Kriminalität dabei mehr als 26.100 Menschen - davon 19.200 in diesem Jahr. Sie stellten mehr als 10.000 Straftaten und Ordnungswidrigkeiten fest und nahmen rund 350 Personen fest.

Die meisten Clan-Razzien waren in Essen, Duisburg und Dortmund

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Die meisten Durchsuchungen fanden in der Clan-Hochburg Essen statt, wo die Polizei 198 solcher Einsätze fuhr. Es folgen Duisburg (148) und Dortmund (143). Insgesamt wurden 2457 Objekte von Polizei, Zoll und anderen Sicherheitsorganen durchsucht, die in Zusammenhang mit Clan-Kriminalität stehen; allein in diesem Jahr waren es 1617.

In fast 1100 Fällen handelt es sich bei den durchsuchten Objekten um Shisha-Bars. Von den kontrollierten Objekten waren laut Innenministerium die wenigsten beanstandungsfrei. Über 150 Lokalitäten wurden aufgrund erheblicher Mängel sofort geschlossen. (dpa)